In der vergangenen Woche habe ich die Frage Sell in April aufgeworfen. Wenn man sich die DAX-Performance anschaut, könnte das eine gute Idee gewesen sein. Ganz anders dagegen das Bild in den USA, dort spricht man eher von neuen Index-Rekorden. In Deutschland und Europa belastet dagegen weiterhin die Euro-Krise in seinen vielen Schattierungen. Kaum ist Zypern vom offiziellen Rettungs-Tablett, kommen Slowenien und Portugal mit neuen Problemen um die Ecke. Es ist und bleibt DER Bremsfaktor in Europa, nicht nur für Anleihen und Gold. Gute Nachrichten kamen derweil aus dem Bankensektor - doch kein Grund für Optimismus bei den Commerzbank-Fans.
Die letzten fünf Handelstage boten mal wieder eine Fülle von marktrelevanten Nachrichten. Den Anfang machte der nicht eindeutige Ausgang der Italien-Wahl, wodurch die Euro-Krise wieder erneut auf das Tablett der Anleger geriet. Doch ob eine Regierung, welche auch immer gewählt wird, tatsächlich erneut die Krise hochkochen kann wird sich zeigen. In der zweiten Wochenhälfte war das Italien-Thema nämlich schon fast wieder vergessen. Stattdessen rückte mal wieder die US-Fiskalklippe in den Mittelpunkt des Interesses. Nichtsdestotrotz erreichte der Dow Jones im Verlauf des Donnerstag ein neues Allzeithoch - auf den ersten Blick verrückt. Auf den zweiten aber verständlich, denn weltweit setzen Anleger auf die Wiedererstarkung der USA. Da muss sich der DAX schon anstrengen, wenn er hier mithalten will. Ein Wert fiel dabei vergangene Woche besonders heraus: Die Aktie der Deutschen Telekom.
Die Bilanz hat nichts Neues hervorgebracht. Schließlich wurden die Zahlen schon vor Wochen präsentiert.Aber es klingt dennoch hart: Wegen Abschreibungen brach der Gewinn auf Jahressicht um 99 Prozent auf 6 Mio. Euro ein. Dafür gab es heute aber die Neuigkeit, dass das Geldhaus keine Finanzspritzen der Europäischen Zentralbank (EZB) mehr braucht.
Während hierzulande die großen Banken wie die Deutsche Bank (WKN 514000) und die Commerzbank (WKN 803200) zuletzt sogar deutlich weniger Gewinn vorzuweisen hatten als die staatliche Förderbank KfW, beeindrucken die US-Großbanken mit sprudelnden Gewinnen. Nachdem bereits Wells Fargo (WKN 857949), JPMorgan Chase (WKN 850628) und Citigroup (WKN A1H92V) überzeugende Quartalsergebnisse liefern konnten, lag nun auch die Wall Street-Legende Goldman Sachs (WKN 920332) mit seinem Zahlenwerk für das erste Quartal über den Markterwartungen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Sorgen vor Abenomics in der Eurozone, die Probleme der EZB, die Lage bei Öl und die aktuelle Hausse. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Daimler, Münchener Rück, ThyssenKrupp, AS Creation, Borussia Dortmund, Zurich, Richemont und Cisco.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Euro-Krise, die Beliebtheit chinesischer Anleihen, die vorteilhafte Demografie Japans sowie der Goldmarkt. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Commerzbank, VW, Gerry Weber, Freenet, Bank Austria, Wolford, Lindt & Sprüngli, BlackBerry und JP Morgan.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Euro-Krise, die Entwicklung in Japan, Bitcoin als Krisenwährung sowie der Silberpreis. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Telekom, Deutsche Bank, Commerzbank, FMC und Walt Disney.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Wahlen in Italien und dessen Folgen für Europa, die Lage in China, die Bankenunion und die deutsche Aktionärsstatistik. Unternehmensseitig richtet sich der Fokus u.a. auf Commerzbank, Salzgitter, EADS, Kapsch TrafficCom, Holcim und Boeing.
Heute ist es endlich so weit. In der Frankfurter Messehalle findet die vorgezogene Hauptversammlung der Commerzbank (WKN 803200) statt. Allerdings hätten sich alle Beteiligten sicherlich einen schöneren Grund für die anstehende Zusammenkunft gewünscht. Die Aktionäre müssen über die geplante Aktienzusammenlegung und eine anschließende Kapitalerhöhung abstimmen, da das Management des Finanzinstituts so schnell wie möglich die Staatshilfen vollständig zurückzahlen und die Sperrminorität des Bundes aufheben möchte. Die Aktie dürfte heute im Fokus stehen.
Wir sind mitten in der heißen Phase der Quartalszahlen-Saison. Aus den USA, aus Europa und natürlich aus Deutschland bekommen wir nahezu täglich in diesen Berichtswochen ein Fülle an Bilanzen und Ausblicken zu verarbeiten. Den Überblick zu behalten ist da als Privat-Anleger eine echte Herausforderung.