Wir Deutschen und die Aktie. Freunde werden wir wohl nicht mehr. Immerhin scheint den meisten Anlegern jedoch klar zu werden, dass es mit Sparen allein nicht getan ist. Anders lassen sich die jüngsten Fonds-Absatz-Statistiken des Branchenverbands BVI nicht deuten.
Die heute veröffentlichten Zahlen zur chinesischen Industrieproduktion reihen sich geradewegs in die Serie schwacher Konjunkturdaten aus dem Reich der Mitte ein. Auch diese Daten erhöhen bei der chinesischen Regierung den Handlungsdruck, mehr zu tun, um den Motor der einstigen Konjunkturlokomotive wieder in Fahrt zu bekommen.
Der Dienstag bringt aus Sicht der Berichtssaison ein Feuerwerk an Quartalszahlen. Den Anfang macht der chinesische Internettitel Alibaba (WKN A117ME). Nach Börsenschluss werden dann Apple (WKN 865985), Twitter (WKN A1W6XZ) und der Biotech-Riese Gilead Sciences (WKN 885823) über die jüngsten Geschäfte berichten.
Anleger, die im dritten Quartal beim Internetpionier Yahoo (WKN 900103) auf neue Wachstumsimpulse gehofft hatten, wurden wieder einmal enttäuscht. Jetzt soll eine Zusammenarbeit mit Google in den Bereichen Internetwerbung und Suche den erhofften Schub bringen. So richtig überzeugt scheinen Anleger davon nicht zu sein. Und dann bleibt da noch die Frage nach der Beteiligung am chinesischen E-Commerce-Riesen Alibaba (WKN A117ME).
Vergangenen Freitag sah die Börsenwelt überraschend klar aus. Nach den US-Arbeitsmarktdaten für August hatten viele Anleger eine baldige Zinswende in den USA als sicher erachtet. Eine Handelswoche später ist diese Zuversicht wieder verschwunden. DAX, Dow Jones und viele andere Indizes legten wieder den Rückwärtsgang ein.
Aufgrund der Sorgen vor einem weiter zurückgehenden Wirtschaftswachstum in China fiel die Performance der Alibaba-Aktie (WKN A117ME) lange Zeit wenig erfreulich aus. Trotz einer deutlichen Kurserholung in den vergangenen Wochen steht Jahresbeginn ein Minus von knapp 22 Prozent zu Buche. Die jüngsten Quartalszahlen und die Rekordumsätze zum "Singles Day" 2015 sorgen jedoch für etwas Linderung.
Die Berichtssaison läuft derzeit in den USA und hierzulande auf Hochtouren. Nennenswerte Überraschungen auf der negativen Seite sind ausgeblieben, so dass die gute Laune weiter anhält. Daher verwundert es nicht, dass das Thema Jahresendrallye in immer mehr Kommentaren fällt.
Was für eine Börsenwoche. Nach einem eher verhaltenen Auftakt, sorgten zunächst EZB-Chef Mario Draghi und dann eine Leitzinssenkung in China dafür, dass der DAX zum Ende der Woche durch die Decke ging. Während die US-Notenbank Fed also auf eine Zinserhöhung noch in diesem Jahr zusteuert, legen die anderen Zentralbanken in Sachen geldpolitische Lockerungsmaßnahmen erst so richtig los.
So weit ist es also schon gekommen. Die spannendsten Meldungen, die uns derzeit rund um den Internet-Pionier Yahoo (WKN 900103) erreichen, betreffen die eventuelle Besteuerung bei der Abspaltung der milliardenschweren Beteiligung am chinesischen E-Commerce-Riesen Alibaba (WKN A117ME).
Auch am Freitag ist von einer Erholungsrallye nichts zu sehen. Stattdessen geht's für den DAX nach unten. So verfestigt sich der Eindruck, dass die zwischenzeitliche Hochstimmung in dieser Woche nur ein kleines Strohfeuer darstellte.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Japans Erfahrungen mit Deflation, die Brexit-Debatte, die Lage in Spanien, die Neoklassik. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf E.ON, Deutsche Post, BMW, Daimler, Henkel, Osram, Lanxess, Leoni, Jenoptik, Dialog Semiconductor, voestalpine, Alibaba, Kinross Gold, Apple.
Es waren einige unter den hohen Erwartungen liegende Quartalsberichte und ganz besonders die chinesischen Wachstumssorgen, die die Alibaba-Aktie (WKN A117ME) zwischendurch belastet hatten. Doch manchmal reicht eine beeindruckende Zahlenvorlage aus, um Investoren wieder optimistisch zu stimmen. Das scheint dem chinesischen Online-Händler jetzt gelungen zu sein.
Im Land der Mitte macht sich wirtschaftliche Angst breit. Auf Teufel komm raus will die KP in Peking dem Schicksal Japans entgehen, dass sich nach dem Platzen der Immobilienblase und dem Einbruch der Exporte zu Beginn der 90er-Jahre noch bis heute in der Rezession befindet.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Europas restriktive Haushaltspolitik, die Währungspolitik, die Niedrigzinsproblematik aus Anlegersicht. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Volkswagen, Vonovia, Axel Springer, Südzucker, Evotec, Alibaba, Gilead Sciences, Apple.
Nach dem großen Anlegerjubel rund um den Rekord-Börsengang von Alibaba (WKN A117ME) folgte die Ernüchterung. Allerdings wäre es auch verfrüht, den chinesischen Online-Händler schon jetzt abzuschreiben.