…kommt die Erinnerung“ heißt es in einem deutschen Schlager der 70er-Jahre. Scheinbar auch immer wieder sonntags werden die Anleger daran erinnert, dass die griechische Finanzkrise noch nicht gelöst ist. Immerhin - so versprechen es die Euro-Politiker - soll der kommende Sonntag wirklich der finale Entscheidungstag sein. Jedoch liegen die Positionen der Gläubiger und der griechischen Regierung auseinander. Die Kreditgeber in Europa haben einerseits kein Interesse an einem Grexit, der die Gefahr einer griechischen Schuldenstreichung zulasten nationaler Steuerzahler heraufbeschwört. Andererseits ist in der wahlberechtigten Bevölkerung der Eurozone und in den Ländern der EU der Unmut über die griechische Verhandlungstaktik gleichzeitig so groß, dass ein Verbleib Griechenlands in der Eurozone um jeden Preis, d.h. über einen faulen Kompromiss, auf Widerstand stieße.
Das dürfte die Konkurrenz des weltweit größten Computerchip-Herstellers Intel (WKN 855681) nicht sehr freuen. Das Unternehmen möchte in mehreren Schritten 15 Prozent an dem niederländischen Branchenzulieferer ASML (WKN A0M190) übernehmen und somit seine Position noch weiter verstärken sowie die Entwicklungszeiten deutlich verkürzen. Auf diese Nachricht hin schoss die ASML-Aktie um fast 10 Prozent nach oben und erreichte sogar ein neues Allzeithoch.
Es ist eine beeindruckende Erfolgsgeschichte, die die US-Technologiegrößen wie Apple (WKN 865985), Google (WKN A0B7FY) oder Amazon (WKN 906866) derzeit zu verbuchen haben. Dabei konnten sie aufgrund ihrer jüngsten Erfolge bereits neue Allzeithochs bei den Aktienkursen verbuchen oder stehen kurz davor.
BMW ist und bleibt vorerst das Maß aller Dinge im Premiumsegment der Automobilhersteller. Mit den jüngsten Quartalszahlen haben die Bayern einmal mehr die deutsche Konkurrenz von Audi und Daimler auf die Plätze verwiesen.

Die überragenden Absatzzahlen sorgten sogar dafür, dass BMW im ersten Quartal 2012 einen überraschend starken Gewinnzuwachs verbuchen konnte, womit das Unternehmen erneut Rekordzahlen vorzuweisen hatte. Ebenso wurden auch Analystenerwartungen klar geschlagen

Wenn dieses Jahr so gut werden sollte, wie es sich derzeit abzeichnet - mit einem DAX irgendwo zwischen 12.000 und 16.000 Punkten, wie von mir zum Jahresbeginn avisiert - dann dürften größere Korrekturen sowieso ausbleiben. Solche rosigen Jahres-Aussichten gibt es wirklich nur äußerst selten, das muss ich immer wieder betonen.
Chinas Börsenkrise und Zweifel an seiner Wirtschaftskraft, die zermürbende Diskussion über die US-Leitzinswende, eine sich zuletzt abschwächende Konsumstimmung in Deutschland, eine sprunghaft angestiegene Volatilität = Verunsicherung lassen ein Sommermärchen bei Aktien nicht zu. Selbst die seit Mitte 2012 laufende Liquiditätshausse ist als Breitbandantibiotikum gegen Krisen offensichtlich auch nicht über jeden Zweifel erhaben. Haben wir es also mit einem nachhaltigen Strukturbruch an den Aktienmärkten zu tun? Müssen wir uns auf weiteres Ungemach einstellen?
Das Jahr 2011 war für die Versicherungsbranche sicherlich kein leichtes. Auch für die Allianz SE nicht. Denn neben den negativen Auswirkungen der europäischen Staatsschuldenkrise auf die gesamte Finanzbranche, mussten die Versicherer auch mit einer hohen Zahl von Naturkatastrophen fertig werden. In beiden Punkten könnte dabei das Jahr 2012 nun aber besser werden - denn es sind zumindest erste Anzeichen einer Entspannung in der Euro-Krise nach dem griechischen Schuldenschnitt der privaten Gläubiger bereits zu erahnen.
Endlich! Am Dienstagabend berichtet Apple (WKN 865985) über seine Zahlen für das dritte Geschäftsquartal (April-Juni). Dabei wird man beim Apfelunternehmen möglicherweise ganz froh sein, dass die in der Vergangenheit sehr hoch ausgefallenen Erwartungen mittlerweile deutlich nach unten gefahren wurden.