Lange Zeit gehörten Banken- und Automobilwerte zu den Prügelknaben am deutschen Aktienmarkt. Dies hat sich in den vergangenen Wochen jedoch geändert. Insbesondere Daimler (WKN 710000 / ISIN DE0007100000) dürfte dabei reichlich Potenzial mitbringen.
Neben den Bankaktien gehörten die Automobilwerte Volkswagen (WKN 766403 / ISIN DE0007664039), Daimler (WKN 710000 / ISIN DE0007100000) und BMW (WKN 519000 / ISIN DE0005190003) im ersten Halbjahr 2016 zu den größten DAX-Verlierern. Dabei sieht es für sie gar nicht so düster aus.
Jahrelang haben die großen Automobilkonzerne die Elektrofahrzeuge nicht ernstgenommen. Sie waren in vielen Fällen nur ein Mittel, die CO2-Bilanz aufzuhübschen. Allerdings hat Tesla Motors (WKN A1CX3T) die Branche zuletzt aufgeschreckt. Auch deshalb meint es Daimler (WKN 710000) mit dem Thema „grüne Technologien“ endlich ernst.
Vor wenigen Tagen hieß es an dieser Stelle, ob man sich angesichts eines eigenen „Abgas-Skandals“ Sorgen um Daimler (WKN 710000) machen sollte. Aufgrund der Gewinnwarnung bei der Lkw-Sparte der Schwaben ist diese Frage umso aktueller. Allerdings sehen Analysten offenbar keinen Grund zur Beunruhigung.
Der Autobauer Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) hat in der vergangenen Woche sensationell gute Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Anleger zeigten sich erfreut. Dennoch bremsen einige Schattenseiten den großen Optimismus - noch!
Für den Monat Juni hatte Mercedes-Benz in den USA lediglich einen Absatzzuwachs von 2,3 Prozent verbucht. Dafür fielen die Halbjahresabsatzzahlen der Marke umso beeindruckender aus. Allerdings konnte die Daimler-Aktie (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) am Mittwoch davon nicht profitieren.
In den vergangenen Jahren hatten sich die ganz großen Automobilhersteller nicht wirklich ernsthaft mit dem Thema Elektromobilität beschäftigt. Doch plötzlich scheint sich bei Daimler (WKN 710000 / ISIN DE0007100000) & Co alles nur noch darum zu drehen, wie man reine Elektro- oder Hybridfahrzeuge auf die Straße bringen kann.
Die starken Absatzzuwächse bei Mercedes-Benz, insbesondere in China und Europa, haben der Daimler-Aktie (WKN 710000) einiges an Kurspotenzial beschert und zu teilweise euphorischen Analysteneinschätzungen geführt. Wenn jetzt nur noch die Lkw-Sparte mitspielen würde...
Nach Volkswagen (WKN 766403) muss sich nun auch Daimler (WKN 710000) in den USA verstärkt mit Vorwürfen, bei Emissionswerten getrickst zu haben, auseinandersetzen. Allerdings scheinen sich nicht alle Marktteilnehmer deshalb sorgen um die Schwaben zu machen.
Das war eine faustdicke Überraschung, die da am Montagabend per Ad-hoc-Mitteilung in die Welt ging. Der Autobauer Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) hat im zweiten Quartal ein Konzern-EBIT bereinigt um Sonderfaktoren erzielt, das deutlich über den Markterwartungen liegt. dementsprechend positiv ist die heutige Kursreaktion, denn das war es, was die Daimler-Aktie gebraucht hat.
Am Montag belasteten Diskussionen rund um den „Abgas-Skandal“ bei Volkswagen (WKN 766403 / ISIN DE0007664039) auch die anderen DAX-Autowerte Daimler (WKN 710000 / ISIN DE0007100000) und BMW (WKN 519000 / ISIN DE0005190003). Allerdings ist es nicht so, dass sonst alles in Butter wäre.
Während Mercedes-Benz zuletzt deutliche Absatzzuwächse verbuchen und damit auch einige Kaufargumente für die Daimler-Aktie (WKN 710000) geliefert hatte, wollte der Funke nicht so recht überspringen. Auch die geplanten Investitionen in die Elektromobilität der Schwaben vermochten es nicht, Anleger dazu zu bewegen, in großem Stil zu investieren.
Während sich andere Autohersteller angesichts einer befürchteten Abkühlung der chinesischen Wirtschaft und des inzwischen weltgrößten Automarkts ins Hemd machen, sorgt Mercedes-Benz gerade dort für Furore und beschert der Daimler-Aktie (WKN 710000) reichlich Kurspotenzial.
Die Autobranche hatte zuletzt mit dem „Abgas-Skandal“ bei Volkswagen (WKN 766403) und den Sorgen vor einer Markteintrübung auf dem wichtigen chinesischen Markt zu kämpfen. Darüber hinaus beschäftigen sich Unternehmen wie BMW (WKN 519000) mit wichtigen Investitionen in Zukunftsfelder.