Wie schnell sich das Blatt doch wenden kann: dem allgemeinen Ausverkauf an den internationalen Aktienmärkten aufgrund sich rasant eintrübender Konjunkturaussichten Ende 2018 folgte im Januar und Februar eine kräftige Erholung. Erstaunlich dabei war, dass die realwirtschaftlichen Perspektiven sich sukzessive weiter eintrübten und auch die anderen Belastungsfaktoren - vor allem der Brexit und der Handelskonflikt - nach wie vor nicht gelöst waren.
Mario Draghi hat heute die Euro-Bullen von der Leine gelassen. Das passt DAX-Anlegern nicht, die ohnehin eine schwere Jahreszeit saisonal eher schwacher Aktienkursnotierungen vor sich haben.
Dem heutigen positiven Start am deutschen Aktienmarkt folgte schnell die Ernüchterung. Der DAX musste die anfänglichen Tagesgewinne zunächst vollständig wieder abgeben. Die Korrektur bis auf die Marke von 10.000 Punkten zurück sollte allerdings nicht überbewertet werden.
Es sind ganz sicher Grundsatzfragen für jeden Anleger: Wann ist eine Aktie eigentlich teuer? Welche Aktie ist billig? Wie genau erkenne ich eigentlich, ob eine Aktie teuer oder billig ist? Genau wissen wir es natürlich auch nicht, aber es gibt ein paar Kennzahlen, die jeder Anleger zumindest kennen sollte. Richy hat sich diese mal etwas genauer angesehen...
Nach den massiven Vortagesverlusten startet der Markt fester. Der Risk-Off-Modus der vergangenen Tage dürfte aber grundsätzlich anhalten. Am Vortag war der Dax um mehr als zwei Prozent eingeknickt - die US Börsen sogar um drei Prozent.
Die Finanzmärkte zeigen ein Risk-On-Verhalten. In der vergangenen Woche führten Grundstoffe, Autos, Öl & Gas und der Industriesektor die Sektorentabelle des Stoxx Europe 600 an. Im S&P 500 lagen Energiewerte, Grundstoffe, Industrie und Tech vorn. Wenn zyklische Sektoren wie die Automobilbranche oder der Industriesektor gewinnen, so lässt dies auf erste Anzeichen einer konjunkturellen Erholung schließen.
Der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) konnte sich heute nicht für eine Richtung entscheiden - weder aufwärts noch abwärts. Nach der Stabilisierung am gestrigen Tag war der Wille für eine Ausdehnung der Bewegung nach oben zwar da, allerdings kamen keine neuen Käufer in den Markt, um den Aufwärtstrend am Vormittag verteidigen zu können.
Nach dem Brexit-Votum sind die Zinsen für Immobilienkredite auf ein neues Rekordtief gefallen. Die Mehrheit der deutschen Immobilienkäufer kommt derzeit an zehnjährige Darlehen so günstig wie noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Die Folgen sollte jeder beachten.
Der Dienstag könnte an der Börse wie der Montag werden. Gleiches Bild: der Deutsche Aktienindex pendelt um, aktuell einmal wieder leicht unter der Marke von 12.000 Punkten. Die Sitzung der US-Notenbank lähmt derzeit die Investoren rund um den Globus.
Am Donnerstagmittag muss der DAX erneut den Rückwärtsgang einlegen. Die gute Nachricht ist, dass sich die Kursverluste in Grenzen halten. Das heißt aber auch, dass nach der anfänglichen Trump-Euphorie inzwischen der Optimismus in Richtung Jahresendrallye verflogen zu sein scheint.
Die deutsche Automobilindustrie befindet sich im Wandel, im radikalen Wandel. Wer da nicht mitkommt, bleibt auf der Strecke. Der Autozulieferer Continental will das unbedingt verhindern und erlegt sich ein radikales Umstrukturierungs- und Kosteneinsparungspaket auf - Stellen sollen gestrichen und ganze Werke geschlossen werden.
Nach dem gestrigen Kurssprung scheinen DAX-Anleger am Donnerstagmittag offenbar noch einmal ordentlich Luft zu holen, bevor es möglicherweise endlich in Richtung Allzeithoch bei 12.390 Punkten geht.
Solche Performance-Zahlen haben die Commerzbank-Aktionäre lange nicht mehr gesehen: Die 4-Wochen-Performance der Aktie liegt derzeit im Bereich von +25%! Die Frage ist nur, wieviel ist davon „hausgemacht“ und wieviel ist schlicht und einfach der Tatsache zu verdanken, dass in der jüngsten Zeit Bankaktien generell stark gestiegen sind.
Nachdem der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) im späten Dienstaghandel einen Schwächeanfall erlitten hatte, hält die Kursschwäche am Mittwoch an. Angesichts des anhaltend unsicheren Marktumfelds bleibt es fraglich, ob wir einen Jahresendspurt 2017 erleben werden. Dies dürfte auch von den weiteren Maßnahmen der EZB abhängen.
Mit einem satten Kursplus von mehr als 70 Prozent war es lediglich die Commerzbank-Aktie (WKN:Â CBK100Â / ISIN: DE000CBK1001), die 2017 im DAX (WKN:Â 846900Â / ISIN: DE0008469008) halbwegs mit der Performance der Lufthansa (WKN:Â 823212Â / ISIN: DE0008232125) mithalten konnte. Für 2018 sehen die Aussichten für das einstige Krisen-Institut auch noch ganz so schlecht aus.