Inzwischen scheint Volkswagen die Dieselaffäre immer besser zu bewältigen. Zumindest scheinen sich die schlimmsten Befürchtungen nicht zu bewahrheiten. Doch nun kommt es darauf an, ob die Wolfsburger den Sprung in das Zeitalter des Elektroautomobils bewerkstelligen können.
Bereits in den vergangenen Tagen konnte eine Verunsicherung bei Börsianern beobachtet werden. Am Freitag erreichte sie ihren Höhepunkt. Der DAX stürzte zeitweise um mehr als 2 Prozent in die Tiefe und deutlich unter die psychologisch wichtige 12.000-Punkte Marke.
Um die Rechte der Aktionäre ist es in Deutschland nicht besonders bestellt. So liest und hört man es immer wieder. Und tatsächlich entsteht der Eindruck, dass Aktionäre zwar ihr Geld geben dürfen, mitreden oder aber gar das Zepter übernehmen, das scheint ihnen - so das landläufige Vorurteil - verwehrt.
Mit 2018 im Nacken müssen Aktieninvestoren eine größtenteils bittere Bilanz ziehen. Während der DAX hierzulande mit einem Minus von mehr als 16% das Jahr beendet, verloren auch die US-amerikanischen Dow Jones und S&P 500 Leitindizes in den vergangenen zwölf Monaten rund 6% an Wert, verglichen zum Vorjahr. Für den amerikanischen Aktienmarkt bedeutet dies der größte jährliche Rückgang seit dem großen Krisenjahr in 2008.
Alle reden vom „Abgas-Skandal“ und sogar möglichen Fahrverboten für Diesel-Fahrzeuge in deutschen Innenstädten. Trotzdem war es ausgerechnet die Aktie des Unternehmens, das für „Dieselgate“ verantwortlich war, die 2017 eine besonders starke Performance an den Tag legte. Fast 30 Prozent kletterte die Volkswagen-Aktie (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) in die Höhe. Kann es 2018 ähnlich gut weitergehen?