Am Donnerstagmittag zeigt sich der DAX nur wenig bewegt. Dafür hat die Aktie der Deutschen Bank (WKN 514000) im Verlauf des heutigen Handelstages bereits einiges durchgemacht. Schließlich müssen der Nachsteuerverlust von 6,2 Mrd. Euro im dritten Quartal und die Aussicht auf eine gestrichene Dividende erst einmal verdaut zu werden. Das scheinen Investoren jedoch sehr schnell getan zu haben.
Im Oktober 2018, also bevor die Märkte kräftig nach unten durchrutschten, hatten wir Ihnen die Gerresheimer-Aktie vorgestellt. Damals bewegte sich der Titel bei 62 Euro, nachdem es vor der Veröffentlichung von Q3-Zahlen zu größeren Gewinnmitnahmen kam. Die Daten für den Zeitraum von Juli bis September waren aber gut, sie lagen über den Erwartungen.
Trotz schwacher Vorgaben aus den USA konnte sich der DAX am Dienstagvormittag noch ordentlich schlagen, doch am Mittag rutscht das wichtigste deutsche Börsenbarometer deutlich in die Verlustzone. Schuld ist unter anderem ein Bericht der „Financial Times“, wonach die griechische Regierung einen Zahlungsausfall erklären würde, wenn die internationalen Hilfsgelder bis Ende April nicht fließen. Allerdings sollten Anleger noch nicht so viel auf Meldungen rund um Griechenland geben, so lange es nichts Konkretes gibt…
Nachdem der griechische Schuldenstreit zuletzt die Nachrichtenlage am deutschen Aktienmarkt beherrscht hatte, ist es heute die Erleichterung in Bezug auf eine Stabilisierung der chinesischen Börsen, die dem DAX Auftrieb verleiht. Mit Kurszuwächsen von knapp 2 Prozent rückt selbst die 11.000er-Punkte-Marke wieder in Reichweite. Allerdings sollten sich Anleger weder in Sachen China noch in Sachen Griechenland zu sicher fühlen.
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 musste der Verpackungsspezialist Gerresheimer (WKN A0LD6E) noch einen organischen Umsatzrückgang um 2,4 Prozent hinnehmen. Dagegen stand im zweiten Quartal (Ende Mai) ein Plus von 1,9 Prozent zu Buche. Gleichzeitig sorgten positive Währungseffekte dafür, dass sich die Situation auf der Umsatzseite noch erfreulicher darstellte. Auf der Ergebnisseite konnte das MDAX-Unternehmen sogar noch mehr überzeugen.
Es ist schon beeindruckend, in welch enger Handelsspanne sich der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) in den vergangenen Tagen bewegt hat. Am Mittwoch ist dies nicht anders. Am Mittag notiert das Barometer im Bereich des Vortagesschlusses. Ein Grund: Die anhaltende Unsicherheit, nachdem Kataloniens Regierungschef Carles Puigdemont gestern nicht gerade für Klarheit in Sachen Abspaltung von Spanien gesorgt hat.