Bis Freitag bewegte sich der DAX einmal mehr seitwärts. Doch mit den überraschend gut ausgefallenen Zahlen zum ifo Geschäftsklima war es mit der Kaufzurückhaltung der Anleger vorbei. Mit einem Mehrjahreshoch im Rücken ist auch die Marke von 8.000 Punkten in greifbare Nähe gerückt. Im Fokus stand erneut auch die Commerzbank (WKN 803200), die nun bekannt gegeben hat, dass 4.000 bis 6.000 Stellen bei der zweitgrößten deutschen Bank gestrichen werden sollen. Weitere Impulse dürfte die Aktie in der kommenden Woche erhalten, wenn die Deutsche Bank (WKN 514000) am Donnerstag ihre Ergebnisse für 2012 vorlegt. Gespannt werden die Anleger auch auf die Quartalsergebnisse von Infineon (WKN 623100) schauen, nachdem die Aktie des kriselnden Chipherstellers einen starken Jahresauftakt verbuchen konnte. Die Zahlen dürften über eine Fortsetzung des Aufwärtstrends entscheiden. ...
Die Analysten der Raiffeisen Bank International AG (RBI) haben die weiteren Konjunkturaussichten unter die Lupe genommen. Die Experten hoffen auf einen Aufschwung im zweiten Halbjahr: „Die konjunkturelle Entwicklung in Europa, aber auch in den USA, ist noch zäh. Zwar liefern die Vorlaufindikatoren wie ISM- und ifo-Index laufend Hinweise über eine Stimmungsaufhellung bei den Unternehmen. Doch „hard facts“, wie zum Beispiel Auftragseingänge, lassen vorerst auf sich warten“, erklärt Peter Brezinschek, Chefanalyst von Raiffeisen Research. Grundsätzlich ist der Experte aber zuversichtlich gestimmt: Schon vor der Jahresmitte sollten die Nettoexporte erste Wachstumszeichen setzen und folglich auch die Investitionen anregen. Insgesamt ist der Trend für die kommenden zwölf bis 18 Monate nach oben gerichtet.
Schwerpunkte der aktuellen Presseschau sind u.a. die Euro-Krise und die Folgen, Streiks in Griechenland und die Lage in Frankreich, ferner die Entwicklung der Türkei. Unternehmensseitig stehen u.a. BMW, Volkswagen, HeidelbergCement, Adecco, Andritz, RHI und Apple im Blick.
Trocken und nüchtern kam es heute über den Ticker: Der RHI Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 4. April 2013 den Jahresabschluss 2012 der RHI AG festgestellt und den Konzernabschluss 2012 genehmigt. Die am 8. März 2013 veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse des RHI Konzerns sind somit bestätigt.
In der heutigen Presseschau geht es um den Krieg der Währungen, um die Möglichkeit von Parallelwährungen als Ausweg aus der Eurokrise, um die Griechen-Krise und die Target-2-Debatte. Unternehmensseitig richtet sich der Blick auf RWE, Merck, GM und Zynga.
Der Ende November beim Hochfahren der neuen Schmelzanlage in Norwegen verursachte Schaden wird beim österreichischen Industriekonzern RHI (WKN 909943) höhere Anlaufkosten verursachen, dies gab das Unternehmen heute bekannt. Diese Kosten werden die EBIT-Marge im ersten Quartal 2013 unter das Niveau aus dem Vorjahreszeitraum drücken, jedoch hielt der Konzern trotzdem an seiner Prognose für das Gesamtjahr 2013 fest.
Während die Christen in der vergangenen Woche die Auferstehung Jesu feierten, stand bei den Anlegern die Rückkehr der großen Krisen im Blick. Aus Japan kommen undurchsichtige Signale: Kippt die Stimmung weil die Bank of Japan den Geldhahn aufdreht oder agiert die Notenbank nur, weil die Probleme kurz vor dem hochkochen sind. Japan war jedenfalls zulange weg vom Schirm vieler Anleger und dabei ist dort längst nicht alles rosarot. Der nächste Krisenherd liegt auf der koreanischen Halbinsel. Plant Nordkorea wirklich einen Krieg oder sind das doch nur innenpolitische Machtspielchen. So richtig kann das keiner einschätzen. Schließlich ist auch die altbekannte Euro-Krise, aller Beteuerungen zum Trotz, längst nicht ausgestanden.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. deutsche Wachstumsaussichten, drohende Kapitalverkehrskontrolle, der Goldpreis, die Crash-Gefahr und die neuen Währungen von Amazon und Facebook. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. Commerzbank, ThyssenKrupp, RWE, Talanx, Glencore Xstrata, Rosenbauer, RHI, Mayr-Melnhof, Tesla Motors.