Stand Sky Deutschland, früher Premiere, lange Zeit augenscheinlich vor der Pleite, so könnte man sich nun derzeit berechtigte Hoffnungen machen, in absehbarer Zukunft profitabel zu wirtschaften. Mit neuem Namen, der starken News Corp im Rücken, stetig steigenden Abonnenten-Zahlen und einer Reihe von Veränderungen beim Angebot arbeiten sich die Münchener weiter aus den tiefroten Geschäftszahlen der vergangenen Jahre heraus.
In den vergangenen Jahren wurde das Bezahlfernsehen in Deutschland schon häufiger abgeschrieben. Doch inzwischen scheint Sky Deutschland (WKN SKYD00) immer mehr eine Erfolgsgeschichte daraus zu basteln. Dabei dürfte das Unternehmen 2013 operativ endlich schwarze Zahlen schreiben, während ein starkes Wachstum bei den Abonnentenzahlen möglicherweise schon im kommenden Jahr unter dem Strich für ein positives Ergebnis und eine Fortsetzung der Kursrallye der Sky-Aktie sorgen könnte.
Die Bundesliga ist in vollem Gange. Doch die Lenker der großen Medienkonzerne wetteifern schon jetzt um die Übertragungsrechte für die Saison 2013/14. Am ersten April-Arbeitstag endete die Bieterfrist für die Übertragungsrechte bei der Deutschen Fußball Liga (DFL). Wer bei der Entscheidung Mitte April als Sieger hervorgeht, hat Grund zum Jubeln.
Viele Minderheitsaktionäre haben die Gelegenheit genutzt und sich von ihren Anteilen an Sky Deutschland (WKN SKYD00) getrennt, als die britische Muttergesellschaft 6,75 Euro je Aktie geboten hatte. Allerdings wird es noch eine Weile dauern, bis klar wird, ob sie nicht zu voreilig gehandelt haben und die Aktien des Bezahlfernsehsenders noch wertvoller werden können. Trotzdem bin ich der Ansicht, dass man diese Gelegenheit ergreifen musste.
Milliardendeals machen derzeit in der Telekom- und Medienbranche von sich reden. Beispielsweise stehen die beiden größten US-Kabelnetzbetreiber Comcast und Time Warner Cable vor einer Fusion. Währenddessen macht sich die mexikanische América Móvil SAB de CV mit einer Beteilung an der Telekom Austria AG in Europa breit. Und auf dem Mobilfunkmarkt verdichten sich die Spekulationen, dass der drittgrößte US-Vertreter Sprint ein Angebot für die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US vorbereitet.