ABB: Neue Besen kehren gut, Aktie im Aufwind

Bildquelle: Pressefoto ABB

Ein guter Tag für den Schweizer Energie- und Automationstechnikkonzern ABB (WKN 919730): Mit Ulrich Spiesshofer wurde ein guter Nachfolger für den scheidenden Konzernchef Joe Hogan gefunden. Der Freudensprung der Aktie zeigt es: Auch die Anleger zeigen sich zufrieden mit der Personalie. Die Aktie könnte nun wieder Gas geben.

Für ABB-Kenner ist Spiesshofer kein Unbekannter. Er ist seit 2005 Mitglied der ABB-Konzernleitung und wurde im Jahr 2009 zum Leiter der Division Industrieautomation und Antriebe berufen. Unter seiner Führung hat sich der Umsatz der Sparte durch organisches Wachstum und Akquisitionen verdoppelt. Der deutsche Betriebswirt und Ingenieur hat die Integration des US-Unternehmens Baldor – die größte Akquisition der Firmengeschichte – erfolgreich geleitet. Der Führungswechsel soll den Angaben zufolge am 15. September 2013 von Statten gehen. Der bisherige CEO Hogan wird zudem für einige Monate als Berater des Verwaltungsrats bei ABB verbleiben.

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Wie man am Chart sieht, befindet sich die Aktie nach wie vor in einem langfristigen Aufwärtstrend. Der GD100 wird gerade nach oben durchbrochen. Und auch kurzfristig sprechen die Indikatoren für ABB. Die Fundamentdaten sind mit einem 2014er KGV von 12,3 und einer aktuellen Dividendenrendite von 3,6 Prozent weiterhin nicht unattraktiv. Dennoch sind Infrastrukturnahe Unternehmen wie ABB auch immer sehr stark von der (Welt-)Konjunktur abhängig, so dass eine Abkühlung der Wirtschaft auch auf den ABB-Kurs rasch durchschlagen dürfte. Dies sollte man sich immer bewußt machen.

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