Bis auf 1,38 US-Dollar stürzte das Britische Pfund gleich zur Handelseröffnung nach dem Wochenende ab. Grund war eine am Freitag veröffentlichte Umfrage, wonach eine Mehrheit der Briten für den Brexit votieren würde. Am Freitag Nachmittag waren viele Händler schon im Wochenende und konnten erst heute reagieren.
Investoren fahren ihre Barbestände hoch. Niemand weis, was am 23. Juni passieren wird. Sicherheit geht derzeit vor.
Die jüngsten Umfragewerte in Großbritannien deuten daraufhin, dass die Befürworter eines Brexit Rückenwind bekommen haben. Wenn sich die Börsen bislang relativ stabil im Vorfeld der Abstimmung präsentiert haben, nun preisen sie das Risiko in die Kurse ein.
Die Bullen haben das Geschenk der verschobenen Zinswende dankend angenommen und machen jetzt Kasse. Die bärische Stimmung wird heute zusätzlich bestärkt durch gute Daten aus den USA, die eine baldige Zinsanhebung wieder etwas wahrscheinlicher werden ließen.
Vielen Investoren ist der DAX auf dem aktuellen Niveau zu teuer. Kauft man jetzt, holt man sich das Risiko eines Austritts Großbritanniens aus der EU ins Depot. Kommt die Korrektur, wenn die Briten für den Brexit stimmen, kann man höchstwahrscheinlich deutsche Aktien zu günstigeren Kursen erwerben.
Jahrelang haben die großen Automobilkonzerne die Elektrofahrzeuge nicht ernstgenommen. Sie waren in vielen Fällen nur ein Mittel, die CO2-Bilanz aufzuhübschen. Allerdings hat Tesla Motors (WKN A1CX3T) die Branche zuletzt aufgeschreckt. Auch deshalb meint es Daimler (WKN 710000) mit dem Thema „grüne Technologien“ endlich ernst.
Sie ahnen es vermutlich schon, bei dieser Überschrift wird selbstredend auch Bezug auf die an diesem Wochenende beginnende Fußball-Europameisterschaft in Frankreich genommen, denn wie immer, wenn ein sportliches Großereignis ansteht, ist dasselbe in den Medien omnipräsent und da wollen wir hier keine Ausnahme machen.
Soros hat das Leerverkaufen des S&P 500 Index und von Aktien jetzt selbst übernommen, genauso kauft er auch wieder selbst Gold. In Dresden beginnt derweil die Bilderbergerkonferenz.
Kurz vor der Fußball-Europameisterschaft hat der Euro an Wert gewonnen. Grund dafür waren auf der einen Seite die enttäuschenden Arbeitsmarktdaten am vergangenen Freitag in den USA, die den Dollarkurs deutlich drückten. Auf der anderen Seite könnte die steigende Anzahl der US-Unternehmensanleihen, die in Euro emittiert werden, einen erheblichen Einfluss auf den Euro-Dollar Wechselkurs haben.
Bill Gross, der Anleihekönig, rechnet in seinem Investmentausblick für Juni mit der Niedrigzinspolitik ab. Renditetrends hätten jetzt ein Ende gefunden, weil sie einfach nicht mehr weitergehen könnten.
Als ich die Gangschaltung auf „D“ stellen wollte, griff ich ins Leere. Da war nichts. Für einen kurzen Moment peinlich berührt zog ich meinen Arm zurück. So ging die Probefahrt los, aus Frankfurt heraus, an der Messe vorbei Richtung Westkreuz. Ein Elektrofahrzeug beschleunigt im Stadtverkehr geräuschlos. Die Beschleunigung ist zügig, das Bremsen fühlt sich durch die Energierückgewinnung anders an, Rollgeräusche machen sich erst auf der Autobahn bemerkbar.
Der Juni ist für die Finanzmärkte der spannendste Monat des Jahres. Lässt die US-Notenbank mit der Fortsetzung ihrer Leitzinswende am 15. Juni die Zins-Katze aus dem Sack? Droht den Euro-Staatsanleihen Ungemach, weil das deutsche Bundesverfassungsgericht am 21. Juni den Anleiheaufkauf durch die Bundesbank als unrechtmäßig einstuft? Und käme es zum Brexit, müssen wir uns wohl auf einen politisch heißen Sommer einstellen, der auch die EU-Finanzmärkte nicht kalt lassen wird.
Mit seinen aktuellen Luxusmodellen „S“ und „X“ kommen der kalifornische Elektrowagenbauer Tesla Motors (WKN A1CX3T) und seine Kunden nicht in den Genuss der deutschen Prämie für Elektrofahrzeuge in Höhe von 4.000 Euro. Allerdings hat das Unternehmen aktuell ganz andere Probleme.
Das Thema ist voll en Vogue. Da sind die Marktvolumina gering, die Stimmung besch…eiden - und stets wird seit Wochen die Sau namens Brexit durch das Dorf gejagt. Die andere Sau „Grexit“ haben wir ja bereits auf dem Altar der internationalen Finanzmärkte geschlachtet - das Thema ist als Entschuldigung für den Markt durch. Komisch ist, dass es trotz des Austritts-Szenarios der Briten derzeit an den Börsen so richtig spannend werden könnte - und zwar nach oben.
Die Fondsmanager haben sich von der jüngsten Euphorie über tiefe Zinsen für längere Zeit und einen höheren Ölpreis nicht in die Aktienmärkte locken lassen. Das sieht man auch an der deutschen Börse. Dem DAX ging nach der Vortagesrally heute die Puste aus.