Jahrelang erlebte Netflix (WKN: 552484 / ISIN: US64110L1061) ein derart starkes Wachstum, dass es dem Streaming-Pionier egal war, wenn einige Kunden ihre Passwörter an Familienmitglieder oder Freunde weitergaben. Damit soll Schluss sein.
Schließlich hat man es im Streaming-Bereich mit Disney & Co mit einer starken Konkurrenz zu tun. Zudem ist der Boom der Corona-Zeit abgeflacht. Mit der Einführung der werbefinanzierten Angebote hat man im Kampf um neue User sowie höhere Margen ein erstes Tabu gebrochen und ein neues Zeitalter eingeläutet.
Jetzt geht es an das Thema Password-Sharing. Zuletzt ging eine E-Mail an Personen, von denen man annimmt, dass sie ihre Konten außerhalb des Haushalts teilen. In Zukunft sollen Mitglieder gegen einen Aufpreis von 4,99 Euro im Monat ihren Account mit einer Person teilen können, die nicht im selben Haushalt wohnt.
Dies könnte ein Erfolg werden. Jason Helfstein, Analyst bei Oppenheimer, verweist auf eine hauseigene Studie, wonach eine große Zahl der Netflix-User bereit sei, mehr Geld zu bezahlen, um ihre Konten legal mit Freunden und Verwandten teilen zu dürfen.