Nordex-Aktie: Nicht verrückt machen lassen

Bildquelle: Pressefoto Nordex

Wieder einmal ist die Aktie des Hamburger Windturbinenherstellers Nordex (WKN A0D655) Spielball der Politik geworden. Angesichts der von der Bundesregierung angedachten Kürzungen bei der Ökostrom-Förderung muss die im TecDAX gelistete Nordex-Aktie am Montag deutliche Verluste hinnehmen. Allerdings könnte die schnelle Verabschiedung eines Eckpunktepapiers und später eines Gesetzes für eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) auch einige Vorteile mit sich bringen, da ein wenig mehr Klarheit über den Umfang der Subventionskürzungen herrschen würde.

Auch wenn das Eckpunktepapier des Bundeswirtschaftsministers Sigmar Gabriel wie geplant am kommenden Mittwoch bei der Kabinettsklausur in Meseberg beschlossen werden sollte, dürften die konkreten Kürzungen der Förderung für Windenergieanlagen unsicher bleiben. Immerhin wollen in diesem Punkt die Länder ein Wörtchen mitreden. Trotzdem könnten die Anleger schon in einigen Monaten deutlich mehr über Subventionskürzungen wissen, die für Nordex relevant werden könnten.

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Genau diese Ungewissheit war es, die zuletzt einige Male Spekulationen über negative Auswirkungen für Nordex Tür und Tor geöffnet hatte. Dabei hatte man sich bei dem Unternehmen selbst am wenigsten aufgeregt gezeigt, da der TecDAX-Konzern nur rund 10 Prozent seiner Umsätze in Deutschland erwirtschaftet. Daher könnten die im Zuge des weiteren Gesetzgebungsprozesses wahrscheinlich einsetzenden Gewinnmitnahmen der Anleger und Kursverluste später zum Wiedereinstieg in die Nordex-Aktie genutzt werden. Schließlich wird insbesondere die Windkraft unter den Erneuerbaren Energien als Erfolgsmodell gesehen.

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