Baukredite: Vermutlich keine Trendwende

Bildquelle: markteinblicke.de

Im Monat Januar stellte der Finanzdienstleister Dr. Klein im Rahmen seines aktuellen Trendindikators Baufinanzierung (DTB) bei Baudarlehen einen leichten Rückgang bei der Kredithöhe und der Fremdfinanzierung fest.

Nachdem Baukredite im letzten Vierteljahr kontinuierlich gestiegen sind, nehmen Käufer laut Dr. Klein Anfang 2020 etwas weniger Geld für die eigenen vier Wände auf: Im Durchschnitt sinkt die durchschnittliche Darlehenshöhe von 268.000 auf 264.000 Euro. Auch der Beleihungsauslauf – das ist der Teil des Objektwertes, den die Bank finanziert – geht im Januar leicht zurück, auf 84,45 Prozent, heißt es weiter.

Vermutlich läuten diese Rückwärtsbewegungen allerdings keine Trendwende ein: Die Immobilienpreise steigen nach wie vor und mit ihnen auch der Kapitalbedarf für Immobilie sowie Nebenkosten. Zu letzteren gehört unter anderem die Grunderwerbsteuer, die von Bundesland zu Bundesland variiert und bis zu 6,5 Prozent des Kaufpreises beträgt, heißt es weiter.

Die von Dr. Klein ermittelte standardisierte Monatsrate für ein Darlehen von 150.000 Euro, 2 Prozent Tilgung, 80 Prozent Beleihungsauslauf und zehn Jahren Zinsbindung lag im Januar 389 Euro und damit auf dem niedrigen Niveau des Vormonats. Erst seit Mitte 2019 bewege er sich unter der 400-Euro-Grenze. Vor zehn Jahren habe die Standardrate noch mehr als doppelt so viel betragen: 823 Euro.

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