Baufinanzierungszinsen erreichen historischen Tiefstand

Bildquelle: markteinblicke.de

Zuletzt nahmen der Beleihungsauslauf und die monatliche Rate deutlich ab, während der Anteil an KfW-Darlehen auf den höchsten Stand seit drei Jahren kletterte. Dies stellte der Finanzdienstleister Dr. Klein im Rahmen seines aktuellen Trendindikators Baufinanzierung (DTB) fest.

Die Baufinanzierungszinsen sanken laut Dr. Klein-Angaben im Winter immer wieder und erreichten einen historischen Tiefstand. Grund dafür ist unter anderem die Unsicherheit rund um die Auswirkungen des Coronavirus. Infolge des günstigen Zinsniveaus reduziert sich die monatliche Rate auf 383 Euro. Nie zuvor war sie niedriger. Die Berechnung der Rate auf Basis einer Darlehenssumme von 150.000 Euro, 2 Prozent Tilgung, 80 Prozent Beleihungsauslauf und zehn Jahren Zinsbindung stellt eine Vergleichbarkeit her, heißt es weiter.

Der Anteil der Darlehen der staatlichen Förderbank KfW ist im Februar deutlich gestiegen: Er beträgt 7,32 Prozent. Mögliche Gründe dafür sind unter anderem attraktive Tilgungszuschüsse, die Interessenten in Kombination mit einem KfW-Darlehen sogar Negativzinsen bescheren können, sowie die erhöhten Darlehenssummen bei verschiedenen Förderprogrammen, so Dr. Klein.

Die Darlehensart, mit der Immobilienbesitzer sich die derzeitigen Zinsen für ihre zukünftige Anschlussfinanzierung festschreiben können, sogenannte Forward-Darlehen, steigen ebenfalls auf einen Anteil von 6,45 Prozent – das sind +1,2 Prozentpunkte im Vergleich zu Januar 2020. Annuitätendarlehen, also Kredite mit einer konstanten monatlichen Rate über die gesamte Laufzeit, bleiben auf Platz eins: Ihr Anteil beträgt 83,8 Prozent und sinkt im Vergleich zum Januar leicht (-0,44 Prozentpunkte), heißt es weiter.

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