Ein bisschen Aufklärung zu den “bösen” Zertifikaten während der Corona-Krise…

(Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG)

Während Aktien Anlegern starke Renditeaussichten versprechen, gelten sie eher als riskante Anlagen. Viele halten eine Investition in Zertifikate sogar für besonders risikoreich. Ein Trugschluss. Für die meisten Zertifikate-Kategorien ist das Gegenteil richtig.

Deutsche Zertifikateanleger setzen auf Sicherheit. Mehr als ein Drittel des gesamten Zertifikatevolumens waren laut Statistiken des Deutschen Derivate Verbandes (DDV) Ende Januar 2020 in Produkte investiert, die mit einem 100-prozentigem Kapitalschutz ausgestattet sind und bei denen der Anleger selbst bei der ungünstigsten Wertentwicklung des Basiswerts zumindest den Nennwert zurückerhält.

Deutsche Zertifikateanleger investieren langfristig. 96,5 Prozent des Anlagevolumens investieren Privatanleger in Anlageprodukte mit einer mittel- bis langfristigen Haltedauer. Auf die spekulativen Hebelprodukte entfallen lediglich 3,5 Prozent, so der DDV.

Absicherung gegen Ausfallrisiken: Zertifikate als Inhaberschuldverschreibungen unterliegen ebenso wie Staats- und Unternehmensanleihen dem Emittentenrisiko. Nur wenn es zur Insolvenz oder Abwicklung des Emittenten kommt, erleidet der Zertifikateinhaber einen Totalverlust oder erhält nur einen Teil seines investierten Kapitals zurück. Gegen dieses Ausfallrisiko gibt es inzwischen Absicherungsmöglichkeiten, heißt es weiter.

Die Fakten sprechen für sich. Entgegen dem Vorurteil, wonach Zertifikate besonders risikoreich seien, werden sie von Anlegern in erster Linie dazu eingesetzt, die Risiken einer Direktanlage wie in Aktien zu verringern und um Erträge zu optimieren. Außerdem spielt der Kostenfaktor eine wichtige Rolle. Passive Anlagen sind meist kostengünstiger als aktiv gemanagte Finanzprodukte.

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Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG