Allianz: Warum die Aktie zu den wenigen Top-Aktien im DAX gehört

(Bildquelle: Pressefoto Allianz)

Auf viele Anleger üben vor allem die Technologiewerte geradezu eine magische Anziehungskraft aus. Doch auch in weniger schillernden Branchen sind immer wieder Top-Aktien zu finden, die an der Börse langfristig überzeugen konnten. Ein Beispiel hierfür ist der DAX-Konzern Allianz (WKN: 840400 / ISIN: DE0008404005).

Zu den Hauptgeschäftsfeldern der Allianz zählen das klassische Versicherungsgeschäft und Finanzdienstleistungen. Das 1890 gegründete Münchener Unternehmen bietet ein umfassendes Angebot in den Bereichen Schaden- und Unfallversicherung sowie Lebens- und Krankenversicherung an.

Breites Produkt-Portfolio

Das Angebotsportfolio erstreckt sich dabei von allgemeinen Lebens-, Haftpflicht- und Autoversicherungen über Reise- und Kreditversicherungen bis hin zu Assistance-Leistungen, also schnell verfügbare Beratungs- und Informationsleistungen, die Versicherungsnehmern im Notfall sofort helfen sollen. Das Versicherungsangebot wird außerdem in einigen Ländern um Bankprodukte ergänzt.

Einer der weltweit führenden Vermögensverwalter

Außerdem gilt die Allianz, die über 100 Millionen Kunden in mehr als 70 Ländern betreut, als einer der weltweit größten Asset Manager. So wird eigenen Angaben zufolge über 1,6 Bio. Euro an Vermögenswerten für Privatkunden, Familien und Institutionen aus aller Welt verwaltet. Zu den zahlreichen Anlageprodukten gehören dabei beispielsweise neben Aktien- und Rentenfonds auch Mischfonds und Fonds für Alternative Anlagen.

Kontinuierliches Wachstum

In den vergangenen Jahren ist die Allianz, die global über 147.000 Mitarbeiter beschäftigt, geschäftlich kontinuierlich gewachsen. So legte der Umsatz beispielsweise im Zeitraum 2013 bis 2019 von 99,0 Mrd. Euro auf 109,4 Mrd. Euro zu (im Schnitt +2 Prozent p.a.). Der Gewinn verbesserte sich von 6,0 Mrd. Euro auf 7,9 Mrd. Euro, was einen Anstieg von im Mittel fünf Prozent jährlich bedeutete.

Profitabilität steigt

An dieser Entwicklung zeigt sich, dass die Allianz ihre Profitabilität deutlich steigern konnte. Dazu beigetragen hat die Vereinfachung der Produkte und IT-Systeme, durch welche die Kosten deutlich gesenkt worden sind.

Wegen der fortschreitenden Digitalisierung eröffnet sich weiteres Kostensenkungs-Potenzial, was sich mittel- und langfristig in einem wieder steigenden Gewinn niederschlagen dürfte. Dieser erlebte durch die Corona-Pandemie einen Dämpfer. So brach der Nettogewinn im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 28 Prozent auf 3,1 Mrd. Euro ein, während die Erträge sogar leicht gesteigert werden konnten, von 56,8 Mrd. Euro auf 58,1 Mrd. Euro.

Belastung durch Corona-Pandemie

Zum geschrumpften Gewinn haben die Betriebsschließungs-Versicherungen entscheidend beigetragen, die in der Corona-Pandemie hohe Kosten verursachten. Ebenfalls belastet wurde das Ergebnis durch den vorübergehenden Einbruch der Aktienmärkte. Dementsprechend ging das Kapitalanlageergebnis der Allianz deutlich zurück.

Gute Ergebnisse für das Gesamtjahr erwartet

Trotz der Pandemie dürfte die Allianz im Gesamtjahr 2020 einen zweistelligen Milliardengewinn verbuchen. Zwar gibt es noch keine konkrete Prognose, der Konzern verbreitet aber dennoch Optimismus. „Es wird kein Rekordjahr, aber wir werden gute Ergebnisse liefern“, ließ Finanzvorstand Giulio Terzariol verlauten.

Kursgewinn: plus acht Prozent jährlich

An der Börse konnte die Allianz in den vergangenen Jahren überzeugen. Auf Zehnjahressicht hat der Aktienkurs im Schnitt um rund acht Prozent jährlich zugelegt. Damit kommt das Unternehmen auf einen Börsenwert von rund 80 Mrd. Euro, was die Allianz zum mit großem Abstand wertvollsten Finanzkonzern Deutschlands krönt.

Dividendenrendite fünf Prozent

Neben der bisherigen Kurs-Performance ist die Aktie auch mit Blick auf die Ausschüttungen für Anleger interessant. Zwischen 1999 und 2019 ist die Dividende von 1,25 Euro auf 9,60 Euro je Aktie gestiegen. Für das laufende Jahr wird eine Dividende von 10,16 Euro je Aktie (Auszahlung im Mai 2021) erwartet. Dementsprechend errechnet sich hier aktuell eine Dividendenrendite von rund fünf Prozent und mitsamt der Kursrendite (plus acht Prozent p.a.) eine Jahres-Gewinnperspektive von aktuell 13 Prozent.

Fazit

Die Allianz wurde durch die Corona-Pandemie zurückgeschlagen, dürfte aber schon in Kürze wieder zu alter Stärke zurückfinden. Denn der DAX-Konzern ist mit seinen Produkten und Dienstleistungen international breit aufgestellt. Hier in Deutschland verfügt die Allianz als Nummer eins im Finanzbereich außerdem über entsprechende Marktmacht, was das Unternehmen auch für künftige Krisen wappnen sollte. Für Anleger eröffnet sich bei der Aktie eine Kurs-Gewinnperspektive von im Schnitt 8 Prozent jährlich, wozu aktuell eine Dividendenrendite von 5 Prozent addiert werden kann. Damit ist die Allianz eine Top-Empfehlung aus dem DAX.

Wer auf eine Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends der Allianz-Aktie setzen und sogar überproportional von einem Kursanstieg profitieren möchte, schaut sich am besten entsprechende Hebelzertifikate auf der Long-Seite an (WKN: MC9U6F / ISIN: DE000MC9U6F8) an.

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Bildquelle: Pressefoto Allianz