Wenn das Commerzbank-Konto leer ist…

(Bildquelle: Pressefoto © Erste Group)

Es ist ja manchmal ein Graus. Das Gehalt kommt zum Ersten eines Monats auf das jeweilige Konto bei Commerzbank (WKN CBK100), Deutsche Bank (WKN 514000), Sparkasse und dergleichen, und gleich zum Fünften ist man schon wieder klamm. Denn Miete, Autorate und dergleichen werden erbarmungslos abgebucht. Was dann machen mit den anderen Rechnungen?

Für viele Verbraucher gibt es dann (nur) die eine Lösung – abwarten, Zeit schinden. Das wird nun auch von einer Studie untermauert: Viele europäische Privatkunden bezahlen ihre Rechnungen vorsätzlich nicht: Unternehmer halten dies für einen der Top Fünf-Gründe für eine schlechte Zahlungsmoral. Das ist ein Ergebnis der repräsentativen EOS Studie 2014 „Europäische Zahlungsgewohnheiten”, für die das Marktforschungsinstitut TNS Infratest 2.600 Entscheider aus zwölf europäischen Ländern befragt hat. Demnach trauen besonders osteuropäische Unternehmer ihren B2C-Kunden betrügerische Absichten zu. Sie halten dies für den drittwichtigsten Grund (25 Prozent).

Der meistgenannte Grund für eine schlechte Zahlungsmoral ist mit 34 Prozent ein momentaner Liquiditätsengpass, gefolgt von Arbeitslosigkeit (22 Prozent) und der wirtschaftlichen Situation (20 Prozent). Die Befragten machten noch einen weiteren Grund (22 Prozent) für zu spätes Zahlen aus, der von den finanziellen Möglichkeiten der Kunden losgelöst ist: Sie glauben, dass viele Privatkunden schlicht vergessen würden, ihre Rechnungen zu begleichen, so die Studie weiter. Jetzt aber das Schöne:

Die zuverlässigsten Kunden kommen doch glatt aus Deutschland und Frankreich! 83 Prozent bzw. 80 Prozent der Kunden dort zahlen ihre Rechnungen termingerecht. Damit liegen sie deutlich über dem Europa-Durchschnitt von 75 Prozent. Vergleichsweise unpünktlich hingegen zahlen bulgarische und rumänische Kunden (jeweils 70 Prozent).

Quelle: EOS/ots mit markteinblicke.de / Bildquelle: Pressefoto © Erste Group