SAP kann mit starkem Wachstum im Cloud Bereich überzeugen

Bildquelle: Pressefoto © SAP AG / Wolfram Scheible

Das Software Unternehmen SAP (WKN: 716460 / ISIN: DE0007164600) präsentierte den Investoren am Dienstagmorgen die Unternehmenszahlen für das abgelaufen vierte Quartal 2017. Insbesondere der schnell wachsende Cloud Bereich konnte hierbei überzeugen.

Im vierten Quartal 2017 konnten die Umsätze aus diesem Bereich gegenüber dem Vorjahr um etwa 20 Prozent auf 995 Mio. Euro gesteigert werden. Dabei konnten die New Cloud Bookings, welche die Auftragseingänge einer bestimmten Periode beinhalten, die eigenen Erwartungen des Konzern erfüllen und im vierten Quartal 2017 währungsbereinigt um 31 Prozent auf 591 Mio. Euro anwachsen.

„Wir haben ein schnelles Wachstum in der Cloud versprochen und Wort gehalten!”, wurde Vorstandschef Bill McDermott in einer Pressemitteilung zitiert und weiter„… die Rekordnachfrage nach SAP S/4HANA hat die gesamte SAP-Cloud beflügelt.”

Gesamtumsatz blieb hinter Erwartungen der Analysten

Doch nicht in allen Bereichen konnte der Software Riese überzeugen. Das Segment Softwarelizenzen und -support, welches mehr als 65 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht, verlor etwa 2 Prozent an Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal. Insgesamt konnte der Konzernumsatz zwar auf 6,8 Milliarden Euro (Vorjahresquartal 6,72 Milliarden Euro) leicht erhöht werden, doch blieb dieser ein wenig hinter den Erwartungen der Analysten zurück.

Die Aktie reagierte auf die Zahlen vom 30.01.2018 und konnte sich nach anfänglichem Kursrutsch wieder auf ein Plus von 0,73 Prozent auf 92,76 Euro hocharbeiten, schloss am Ende des Handelstages allerdings tiefer bei 90,13 Euro.

Milliardenzukauf aus den USA

Zeitgleich am Tag der Veröffentlichung der Quartalszahlen verkündete Europas größter Softwarehersteller einen Milliardenzukauf in den USA. Der Anbieter Callidus Software soll für 36 US-Dollar je Aktie übernommen werden und damit insgesamt 2,4 Milliarden US-Dollar kosten. Die Akquisition soll laut SAP im zweiten Quartal dieses Jahres über die Bühne gehen. Mit dem Zukauf will sich das Unternehmen auf dem US-Markt für CRM-Software gegen die Konkurrenz von Salesforce und Oracle stärken.

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