DAX-Analyse am Morgen: Türkei-Krise erreicht Europa

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Die Angst vor einer Ausbreitung der aktuellen Lira-Krise – nach dem dramatischen Wertverlust der türkischen Währung wachsen die Sorgen, dass Kredite in Dollar oder Euro nicht ausreichend besichert sind bzw. nicht mehr vollständig bedient werden können – erreichte am Freitag die europäischen Aktienmärkte. Der DAX schaltete in den Korrekturmodus und sackte wie ein Stein auf ein neues Monatstief bei 12.390 Punkten. Zwar rettete sich der Index am Freitagabend noch gerade so an die Volumenkante bei 12.425, der Blick auf die heutige (schwache) Vorbörse lässt jedoch nichts Gutes erahnen. Denn:

Setzt sich der Ausverkauf zum Wochenauftakt fort, müsste zunächst mit einem Test der Unterstützungszone bei 12.300/12.280 gerechnet werden, wo momentan auch die März-Aufwärtstrendgerade verläuft. Sollten die Kurse auch dort nach unten durchrutschen, wäre dies als weiteres bearishes Signal zu werten, wodurch eine Ausweitung der Korrektur bis an die nächsten Haltestellen bei 12.150/104 Punkten wahrscheinlich werden könnte. Nur wenig tiefer rückt dann die offene Kurslücke vom 5. April in den Fokus, deren Schließung einen Test der runden 12.000er-Schwelle nach sich ziehen würde.

Auf der Oberseite geht es derweil zunächst um Schadensbegrenzung – sprich einer Rückeroberung der nun verlorenen Unterstützungen, die zunächst bei 12.425, 12.450 und 12.500 zu finden sind. Von “wirklichen” Erholungsimpulsen könnte man jedoch frühestens oberhalb von 12.600 (besser noch oberhalb von 12.750) sprechen.

Trading-Idee steigend (Call) fallend (Put)
WKN DS4TFP XM3FR1
Basispreis 11.383,03 13.942,03
Knock-out-Schwelle 11.590,00 13.700,00
Letzter Handelstag endlos endlos
Hebel 13,01 7,71
Kurs1) 9,56 16,12

1)Uhrzeit: 13.08.2018 08:19:17

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets

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