10 Jahre Tinder – 5 Facts zum Online-Dating

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Swipe links, swipe rechts – Online-Dating hat sich mit der Einführung von Tinder stark verändert. Im September 2012 kam die Dating-App auf den Markt und aus Online-Dating wurde Mobile-Dating. Die Art, wie man per Internet neue Menschen kennenlernen kann, wurde durch Tinder von Grund auf revolutioniert.

Tinder feiert dieses Jahr sein 10-jähriges Jubiläum und wird immer noch sehr vielen Menschen genutzt. Zurzeit sind rund ein Drittel der Internetnutzer ab 16 Jahren in Deutschland auf Partnersuche im Netz. Das entspricht rund 20 Millionen Menschen.

Welche Erfahrungen machen sie, welche Angebote zum Online-Dating nutzen sie und wer hat schon mal die große Liebe gefunden? Bitkom hat eine Umfrage zur Nutzung von Dating-Apps durchgeführt und die fünf wichtigsten Fakten zum Online-Dating in Deutschland herausgesucht.

Umfrage zur Nutzung von Dating-Apps in Deutschland. Datenquelle: bitkom.de, Bildquelle: Adobe Stock mspoint

Während es vor einigen Jahren noch komisch war über Online-Dating zu sprechen und man eventuell komisch angeschaut wurde, wenn man gesagt hat, den Partner über eine Dating-App kennengelernt zu haben, gehört dies heute zur Normalität. Es ist sogar normal mehrere Dating-Apps gleichzeitig zu benutzen. Tinder gehört dabei immer noch zu den Favoriten.

Die wichtigsten Fakten zu Online-Dating im Jahr 2022. Bildquelle: Adobe Stock mspoint

Das Smartphone ist das Tor zur Dating-Welt

84 Prozent derjenigen, die online flirten und daten, nutzen dafür ihr Smartphone. Unter den Jüngeren zwischen 16 und 29 Jahren sind es sogar 93 Prozent. Die meisten haben ein Profil in Dating-Apps: 69 Prozent sind auf den typischen Dating-Apps wie Tinder, Lovoo oder Bumble unterwegs. Etwa genauso viele (68 Prozent) suchen auf Online-Singlebörsen oder bei Partnervermittlungen wie Parship, ElitePartner oder eDarling. 50 Prozent flirten in sozialen Netzwerken.

Online-Dating ist nicht nur was für Jüngere

Man könnte zwar meinen Online-Dating ist eher bei der jüngeren Generation beliebt, diese Annahme stimmt jedoch nicht. Alle Altersstufen tummeln sich auf dem Online-Dating-Markt. 34 Prozent der 16- bis 29-jährigen, 39 Prozent der 30- bis 49-Jährigen und 33 Prozent der 50- bis 64-jährigen Internetnutzer suchen online nach Partnerschaften oder Begegnungen.

Bei den Senioren ab 65 Jahren, die das Internet nutzen, sind es immerhin noch 16 Prozent. 75 Prozent von ihnen halten Online-Dating jedoch oft für oberflächlich, deutlich mehr als in den anderen Altersgruppen.

Um One-Night-Stands geht es kaum – angeblich

Insbesondere Dating-Apps wie Tinder wird oft der Vorwurf gemacht, dass sie eine ungute Flirt-Kultur und Seitensprünge fördern. Ein typisches Klischee, das mit Tinder verbunden wird lautet: Viele Menschen suchten dort vor allem schnellen Sex, langfristige Beziehungen seien schwer zu finden. Doch stimmt das?

In einer Bitkom-Befragung Anfang 2022 gaben lediglich 6 Prozent der Nutzervon Online-Dating-Diensten an, es gehen ihnen vor allem um One-Night-Stands. 71 Prozent dagegen suchen vor allem eine feste Beziehung. 25 Prozent sucht auch lockere Flirts oder gelegentliche Dates.

Die große Liebe gibt es wirklich

Menschen bei einem Date mit Kuchen. Bildquelle: unsplash / mineragua

Online-Dating ist häufig tatsächlich erfolgversprechend. 39 Prozent haben im Internet ihre große Liebe kennengelernt. Deutlich öfter kommt es zu Beziehungen und längerfristigen Partnerschaften, auch wenn es nicht die Liebe fürs Leben ist:

61 Prozent haben so schon einmal einen festen Partner oder eine feste Partnerin gefunden, bei gut der Hälfte war die Beziehung zum Befragungszeitpunkt Anfang 2022 sogar noch aktuell.

Achtung, Fake!

Alles rosarot ist es dann aber doch nicht – das wissen viele Nutzer von Online-Dating aus leidvoller Erfahrung. 56 Prozent sind schon einmal auf ein Fake-Profil hereingefallen. Frauen (61 Prozent) sind davon häufiger betroffen als Männer (51 Prozent).

Fast die Hälfte (48 Prozent) hatte auch schon mal ein Date mit einer Person, die dann ganz anders war als im Online-Profil dargestellt.

Tinder als Vorbild
Tinder hat nicht nur das Dating verändert. Beim Wischen nach links und nach rechts hat Tinder technische Standards gesetzt, die sich heute in zahlreichen Anwendungen finden, vom Mailprogramm bis zur Playlist beim Musikstreaming, erklärt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Zudem sagt er,  “auch in der Politik mischen Dating-Apps inzwischen mit. So bieten die Apps eine der wenigen verbliebenen Möglichkeiten, authentische Bilder von den Zerstörungen in der Ukraine nach Russland zu bringen.“

Die Verbindung Geldanlage und Online-Dating

Wer mehr über die Investitionsmöglichkeit Online-Dating erfahren möchte, sollte sich unbedingt mal diesen Beitrag anschauen: Das Ende des analogen Kennenlernens? Dort werden unterschiedliche Möglichkeiten vorgestellt, unter anderem auch das Unternehmen Match Group (WKN: A2P75D/ ISIN: US57667L1070) zu dem Tinder gehört.

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