Oldtimer: Geldanlage auf 4 Rädern

Der Klassiker im Bereich Alternativen Investments ist nach wie vor beliebt.

(Bildquelle: Pixabay / MichaelGaida)

Ein Klassiker im Bereich Alternativen Investments sind: Oldtimer. Sie sind seit vielen Jahren beliebte und vor allem auch renditestarke Sachwerte. Seit 1999 wird der Deutsche Oldtimer Index berechnet, der seit Auflegung eine Wertsteigerung von 177 Prozent hingelegt hat. Auch die Corona-Pandemie konnte das Interesse an den Oldtimern nicht brechen. Das Schöne an Oldtimern: es ist für jeden etwas dabei. Vom Sportlichen Rennwagen, über die Limousine bis hin zum Cabrio. Im Folgenden stellen wir drei Modelle vor.

FIAT 500F 110F

Der Fiat 500 ist wahrscheinlich das bekannteste Auto Italiens und sorgte für eine Revolution auf den italienischen Straßen. Der „Nuova 500“ wurde von Fiat von 1957 bis 1975 hergestellt und ist eine echte Ikone auf vier Rädern und eines der Symbole für „Made in Italy“. Sein einzigartiges und wiedererkennbares Design ist in der ganzen Welt berühmt.

Der Fiat 500 gehört bis heute zu den beliebtesten Autos. (Bildquelle: pixabay / Bernhard_Staerck)

Als der italienische Automobilhersteller den Kleinwagen ins Leben rief, hatte er ein einfaches Ziel: Er wollte einen neuen Kleinwagen zu einem sehr erschwinglichen Preis auf den Markt bringen, um die Zahl der potenziellen Kunden zu vergrößern. Außerdem sollte der neue Wagen auch im Stadtverkehr leicht zu fahren sein und sehr niedrige Betriebskosten aufweisen. Der „Fiat 500“ wurde im Juli 1957 auf den Markt gebracht und war sofort ein Erfolg.

Der Fiat 500 macht immer eine gute Figur. (Bildquelle: unsplash / janki ferlic)

Im Jahr 1965 wurde der 500F eingeführt, die Version mit den meisten produzierten Einheiten. Unser Modell aus der F-Reihe war zusammen mit der L-Reihe, die Luxusvariante des Fiat 500. Es wurden daher einiges an Extras und Zubehör eingebaut. Dazu zählten unter anderem eine integrierte Tankanzeige, ein Tacho und Teppiche. Der Erfolg des Fiat 500 machte nicht an den italienischen Grenzen halt. Der Fiat 500F ist auch heute noch die „klassischste“ Version der gesamten 500er-Produktion.

Porsche 911 Targa

Porsche präsentiert den 911 Targa auf der IAA 1965 in Frankfurt. Frischluft-Fans lockt das Modell gleich mit vier Varianten des offenen Fahrens: Nur mit geöffneten Seitenscheiben, herausgenommenem Dachmittelstück, geöffnetem Softwindow oder mit allen drei Möglichkeiten kombiniert. Das Wort Targa stammt aus dem Italienischen und bedeutet Schild. Gleichzeitig lehnt sich der Name für den 911 an die Targa Florio an, die Porsche mit dem 550 A Spyder 1956 erstmals gewinnt.

Dieser Porsche 911 Targa steht in Mailand. (Bildquelle: unsplash / justus menke)

Ein Grund für die Entwicklung war: In den 1960er Jahre häuften sich Unfälle mit den völlig offenen Cabriolets auf den amerikanischen Straßen. Aus diesem Grund verschärften die US-Behörden die Zulassungsrichtlinien. Porsche blickte zu diesem Zeitpunkt auf eine Erfolgsgeschichte in den USA mit den 356 Cabriolets zurück und wollte auch deshalb einen offenen 911 anbieten. Das Unternehmen reagiert mit dem weltweit ersten Sicherheitscabriolet mit einem Überrollbügel aus Stahl, einem herausnehmbaren Dachteil und einem aufklappbaren Heckverdeck, dem „Softwindow“.

Ferrari GTO 288

1984 debütierte der 288 GTO auf dem Genfer Automobilsalon. Diese drei Buchstaben hatte Ferrari zuvor erst einmal genutzt: beim legendären 250 GTO. Abgekürzt stehen sie für „Gran Turismo Omologato“ und bezeichnen damit einen Sportwagen, der zu Homologationszwecken gebaut wurde, um die Homologationsauflagen erfüllen zu können, wären 200 Exemplare nötig gewesen. Am Ende waren es dank hoher Kundennachfrage sogar knapp 300.

Zunächst gab es den Ferrari 288 GTO nur in Rosso Corsa. (Bildquelle: unsplash / yannis_zaug)

Hinter den beiden Sportsitzen aus Leder arbeitet ein 2,85 Liter großer V8-Biturbomotor mit 294 kW/400 PS. Diese Kraft gelang über ein manuelles Fünfgang-Getriebe, dessen Gehäuse unterhalb der Heckschürze sichtbar ist, auf die Hinterachse. Obwohl Ferrari bereits seit den 1950er Jahren diverse Lackfarben im Programm führte, gab es den 288 GTO offiziell ausschließlich in Rosso Corsa (rot). Erst im späteren Verlauf wechselten einige Exemplare auf Wunsch des jeweiligen Besitzers die Farbe. Erstmals wurde zudem die seitlichen Ferrari-Logos angebracht, diese waren zuvor den Rennwagen vorbehalten.

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