Selbst österreichische Anleger schauen gerne einmal eher auf den deutschen Aktienmarkt, als ihr Geld an der Wiener Börse anzulegen. Dabei spielen die Größe und der Bekanntheitsgrad eine wichtige Rolle. Gerade in diesem Jahr hat es sich jedoch gezeigt, dass man den österreichischen Aktienmarkt nicht unterschätzen sollte.
Im Fall der österreichischen Immobiliengesellschaft conwert (WKN: 801475 / ISIN: AT0000697750) dreht sich derzeit natürlich alles um die Übernahme durch den deutschen Branchenriesen Vonovia (WKN: A1ML7J / ISIN: DE000A1ML7J1). Dabei hat das ATX-Unternehmen auch abseits des Deals interessantes zu berichten.
Am Freitag sprang der DAX dank der Begeisterung der Börsianer hierzulande erstmals über die Marke von 11.000 Punkten. Von dieser Euphorie ist am Montag jedoch nur noch wenig zu spüren. Zu groß ist die Anspannung beim Blick auf die Verhandlungen der EU mit Griechenland über die Rettungspakete für das Krisenland und die jüngst ausgehandelte Waffenruhe in der Ukraine.
Die Aktie des österreichischen Immobilienkonzerns Immofinanz stürzte am Freitag regelrecht ab. Kein Wunder, dass die Anteilsscheine mit prozentual nahezu zweistelligen Kursverlusten auch an das ATX-Ende rutschten. Nach zuletzt tiefroten Geschäftszahlen enttäuschte Immofinanz erneut.
Zum dritten Mal seit 2008 notiert der ATX unter Buchwert. Daher räumen die Analysten der Erste Group Bank dem Index Chancen für eine Aufholjagd ein. Wir stellen Ihnen drei interessante Zertifikate vor.
Ende Mai gab es neue Zahlen von der Immofinanz AG. Nachdem es im vorigen Jahr im ersten Quartal noch tiefrote Zahlen gegeben hatte, fielen die neuen Zahlen im direkten Vergleich positiv auf. Interessanterweise steht die Performance des Aktienkurses im Jahresvergleich aktuell mehr oder weniger bei +/-Null.
Nach der Elefantenhochzeit zwischen Deutsche Annington (WKN A1ML7J) und Gagfah (WKN A0LBDT) geht die Übernahmewelle am deutschen Immobilienmarkt weiter. Nun will die Deutsche Wohnen AG (WKN A0HN5C) Conwert (WKN 801475) übernehmen. Dabei ist Deutsche Wohnen selbst kein Unbekannter im jüngsten Übernahmekarussell, in dem offenbar allein die Größe zählt.
Bei der österreichischen Immofinanz (WKN: 911064 / ISIN: AT0000809058) stehen strategische Veränderungen an, wie es in solchen Fällen so schön heißt. Ein Teil davon ist der erfolgte Verkauf von 4,5 Mio. BUWOG Aktien durch die Immofinanz. Letzte Woche wurde mitgeteilt, dass diese Aktien im Rahmen eines sogenannten beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens verkauft werden sollten.
In einem negativen Nachrichtenumfeld stehen die internationalen Börsen unter Druck - und mit ihnen der ATX. Doch es gibt interessante Einzelstorys. Wir stellen Ihnen die dazu passenden Zertifikate vor.
Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen (WKN A0HN5C) ist beim Versuch, den Wettbewerber Conwert Immobilien (WKN 801475) für rund 1,2 Mrd. Euro zu übernehmen, gescheitert. Denn den Deutschen sind im Rahmen der Übernahmeofferte weniger als 40 Prozent der Aktien angedient worden. Damit wurde die selbst gesetzte Schwelle von 50 Prozent plus eine Aktie verfehlt.
Nach der Übernahme des Konkurrenten GSW hatte man bei der Immobiliengesellschaft Deutsche Wohnen (WKN A0HN5C) nun auch mit den Österreichern von Conwert (WKN 801475), deren Portfolio sich jedoch fast vollständig in Deutschland befindet, ebenfalls großes vor. Allerdings musste das MDAX-Unternehmen nun eine Niederlage einstecken.
Das Übernahmekarussell in der Immobilienbranche dreht sich weiter. Dieses Mal hat Deutschlands Nummer eins, Vonovia (WKN: A1ML7J / ISIN: DE000A1ML7J1), den österreichischen Konkurrenten Conwert (WKN: 801475 / ISIN: AT0000697750) ins Visier genommen.
Den deutschen Wettbewerber Deutsche Wohnen konnte Vonovia nicht übernehmen. Dafür hat man nun mit conwert (WKN: 801475 / ISIN: AT0000697750) aus Österreich Ersatz gefunden. Auch sonst steht der österreichische Immobilienmarkt nicht still. Mittendrin Immofinanz (WKN: 911064 / ISIN: AT0000809058).