[ad#Google Adsense XL-rechts] Habe ich gerade in meinem Mail-Postfach gefunden und musste schmunzeln:Der Rohstoff-Investor Jim Rogers nimmt die amerikanische Notenbank...
Der September hat es wirklich in sich. Erst verkündete EZB-Chef Mario Draghi den unbegrenzten Kauf von europäischen Staatsanleihen finanzschwacher Länder, dann gab das Bundesverfassungsgericht mit seiner „Ja … aber“-Entscheidung grünes Licht für den Rettungsfonds ESM und gestern überraschte der US-Notenbankchef Ben Bernanke mit der Ankündigung die sowieso schon sehr expansive Geldpolitik noch mehr auszuweiten.
Ein Spitzennachrichtelage derzeit. Die Börsen “jubeln” über die Rede von US-Notenbankpräsident Ben Bernanke am vergangenen Freitag. Nein, die klare Ansage, dass es ein neues Anleihenaufkaufprogramm (QE 3) oder irgendetwas ähnliches geben wird, gab es nicht. Aber die Aussage, dass wenn es notwendig sein sollte, “neue Maßnahmen” getroffen werden könnten. Oh Mann, mal wieder eine Tablette gegen das Übel, aber keine Aussicht auf Heilung.
Das aus der Politik bekannte Sommerloch erreichte in diesem Jahr auch den deutschen Aktienmarkt. In der Folge zeigte sich der DAX in den vergangenen Wochen nur wenig bewegt. Obwohl der deutsche Leitindex vorerst nicht zu einem neuen Angriff auf sein Allzeithoch blasen konnte, dürften sich viele Marktteilnehmer jedoch erleichtert zeigen, dass ebenso eine Kursbewegung nach unten ausgeblieben ist. Immerhin haben die jüngsten Spekulationen über einen baldigen Ausstieg der US-Notenbank aus ihrem Anleihekaufprogramm für einige Turbulenzen an den Börsen gesorgt.
Sie sind die wahren Market Mover und selten hatte ihr Wort ein solches Gewicht, wie in diesen Tagen. Wenn die großen Jungs von der Notenbank zur Pressekonferenz laden, scheinen deutliche Kursbewegungen vorprogrammiert. Wie bspw. letzte Woche als sich König Draghi an die liquiditätssüchtigen Untertanen wandte. Ähnlich wie sein Amtskollege aus den USA, Ben Bernanke, waren die Aussagen wenig präzise, wurden jedoch mit viel Kraft und Überzeugung vorgetragen. So wird die Europäische Zentralbank alles Nötige tun, um den Euro zu erhalten. Eigentlich logisch, denn wer braucht ohne Euro eigentlich noch die EZB?
Die Frage, ob die Sommer-Rallye an den Aktienmärkten eine Fortsetzung finden kann, dürfte sich zu einem großen Teil daran entscheiden, ob die Zentralbanken dem Ruf der Anleger nach weiteren Geldspritzen für die Wirtschaft in dem geforderten Maße nachkommen werden. EZB-Chef Mario Draghi scheint diese Erwartungen erfüllen zu wollen.