Mit der Patentierung eines Verfahrens zur Herstellung von Pflastern, gründete der Apotheker Paul Carl Beiersdorf das gleichnamige Unternehmen Beiersdorf, welches sich in den ersten Jahren ausschließlich mit der Entwicklung medizinischer Pflaster und Klebebänder beschäftigte. Seither entwickelte sich das Unternehmen zu einem der weltweit größten Konsumgüterhersteller und verantwortet die Entwicklung und den Vertrieb bekannter Marken wie Nivea, Tesa, Hansaplast oder Labello.
Henkel kämpft derzeit mit einem schwierigen Marktumfeld. Zudem muss das Unternehmen eine Restrukturierung und Zukunftsinvestitionen stemmen. Gerade diese sollen jedoch dabei helfen, das ins Stocken geratene Wachstum beim Persil-Konzern anzukurbeln.
Am Donnerstag verzeichnete der DAX angesichts der Aufgabe des Franken-Mindestkurses zum Euro vonseiten der Schweizerischen Nationalbank deutliche Kursausschläge. Doch die Beiersdorf-Aktie (WKN 520000) zeigte sich davon wenig beeindruckt und schoss in die Höhe. Schließlich konnte der Nivea-Hersteller dank eines Jahresendspurts für 2014 überraschend deutliche Umsatzzuwächse präsentieren.
Auf den britischen Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser (WKN A0M1W6) kann man sich als Anleger weiterhin verlassen. Im Vorjahr musste das Unternehmen, das für Marken wie Sagrotan, Clearasil, Durex oder Calgon bekannt ist wegen negativer Wechselkurseffekte einen Umsatzrückgang hinnehmen, dafür fielen der Gewinn und die Margen umso besser aus.
Die vergangenen Tage brachten eine Flut an Quartalsergebnissen und Gewinnwarnungen. Doch es gab auch eine rühmliche Ausnahme: Beiersdorf. Der Nivea-Konzern überzeugte nach neun Monaten mit einer starken Performance.
Bei Henkel (WKN: 604843 / ISIN: DE0006048432) überzeugten die Quartalszahlen die Anleger nur bedingt. Trotz erfüllter Erwartungen und bestätigter Prognosen gefiel den Börsianern nicht, was ihnen vorgesetzt wurde.
Wie neidisch andere Konsumgüterhersteller auf den Erfolg von Beiersdorf (WKN 520000) sind, zeigt der aktuelle Streit um die Exklusivität des Blautons für die berühmten Nivea-Cremedosen. Dabei überzeugt das Unternehmen nicht nur mit Hautpflegeprodukten.
Der Nivea-Hersteller Beiersdorf (WKN 520000) blieb im Geschäftsjahr 2013 auf Wachstumskurs und überzeugte mit den weiteren Aussichten. Dabei lieferten die Ergebnisse keine großen Überraschungen, da das Unternehmen bereits Mitte Januar mit einigen vorläufigen Zahlen rausgerückt war. Zur Verärgerung der Anleger rückt das Unternehmen jedoch nicht mit einer höheren Dividende raus. Stattdessen wird trotz der jüngsten Geschäftserfolge geknausert.
Mitte Februar waren wir recht zuversichtlich für die Beiersdorf-Aktie und trauten ihr einen zügigen Durchmarsch in Richtung 100-Euro-Marke zu. Auf dieses Niveau hat es der Titel noch nicht geschafft. Mit einem Tageshoch im frühen Handel des heutigen Dienstags bei 98,86 Euro ist die Nivea-Aktie von dieser Linie aber nicht mehr weit entfernt.
Im Zuge des wirtschaftlichen Aufstiegs der Schwellenländer gleicht die Bevölkerung in diesen Staaten ihre Konsum- und Essgewohnheiten denen der westlichen Industrieländer an. Von diesem Nachholbedarf konnte bisher auch der weltweit größte Lebensmittelkonzern Nestlé profitieren.