Das Katz-und-Maus-Spiel der US-Notenbank mit den Börsen in den vergangenen Tagen hat sichtlich seine Spuren hinterlassen. Mit dem Volumen nach der Sommerpause ist gleichzeitig die Nervosität unter den Anlegern zurück. Das Thema US-Zinswende hat die Märkte wieder voll im Griff.
Der Dax hat am letzten Tag einer starken Börsenwoche leicht geschwächelt. Anleger nehmen Gewinne mit, der Handel ist recht lustlos. MTU geben nach guten Quartalszahlen ab. Allerdings waren sie im September auf Rekordhoch geklettert.
So langsam wird es eng für die Optimisten am deutschen Aktienmarkt. Der DAX konnte heute gerade so noch die Marke von 12.000 Punkten halten, nachdem er im Handelsverlauf schon mal kurz darunter gefallen war. Gestützt haben am Ende lediglich gute Zahlen von Volkswagen.
Gold-Fans und Investoren, die ihr Geld gerne in Goldminenwerte wie Barrick Gold stecken, dürften bei den US-Präsidentschaftswahlen den erhofften Ausgang erhalten haben. Allerdings wäre es übertrieben, von einem „Trump“-Schock zu sprechen. Daher dürften sich die Auswirkungen auf die Goldnotierungen und den Kurs der Barrick-Gold-Aktie in Grenzen halten.
Immer wenn die US-Notenbank in der Vergangenheit in einer Woche eines großen Verfallstags die Leitzinsen anhob, kam es zu einer doppelt so hohen Volatilität bei Aktien. Die Ruhe an den Börsen kann also auch eine vor dem Sturm sein.
Stück für Stück geht es weiter nach oben mit dem Deutschen Aktienindex. Die Dynamik allerdings ist dem Markt etwas abhanden gekommen. Die Marke von 10.700 wirkte heute wie ein Magnet, der den Index sowohl von unten als auch nach oben immer wieder zurückzog. Am Nachmittag zog der Euro wieder etwas an, was den DAX zusätzlich etwas bremste.
Der entscheidende Punkt an den Börsen bleibt die Geldpolitik. Dabei stehen allmähliche Inflationsrückgänge der harten Rhetorik der Notenbanker gegenüber.
In der heutigen Presseschau geht es u.a. um das aktuelle Geschehen an Europas Märkten und die immer wieder aufkommenden Panik. Ferner stehen die Lage in Portugal, Spanien und Griechenland im Fokus. Zudem richtet sich ein Blick auf den Schweizer Franken und auf die USA, wo am Freitag Arbeitsmarkt- und Automobilabsatzdaten veröffentlicht wurden. Unternehmensseitig stehen u.a. Evonik, BASF, Lufthansa und VW im Blick.
Zu Beginn der Woche konnte sich der DAX endlich ein wenig erholen. Allerdings scheint das Potenzial kurzfristig bereits ausgeschöpft zu sein.
Für Jessica Schwarzer haben wir das Schlimmste hinter uns und die Aktienmärkte werden sich weiter erholen; wenn auch unter stärkeren Schwankungen.
Der Deutsche Aktenindex feierte heute noch ein wenig die Freude über die Gesprächsbereitschaft der Briten nach und reagierte zudem auf den schwächeren Euro. Die Marke von 11.600 Punkten scheint aber weiter nur schwer überwindbar. Den ganzen Handelstag über war die Zurückhaltung der Investoren spürbar.
Die Spannung an der Wall Street steigt. Der Blick der Investoren richtet sich in diesen Tagen eindeutig an die US-Börsen. Im Schatten der Brexit-Wirren in Europa gehen S&P500 und Dow Jones auf Rekordjagd. Die Allzeithochs sind mehr oder weniger erreicht. Zum Vergleich: Dem Deutschen Aktienindex fehlen bis dahin noch stolze 21 Prozent.
Die Märkte sind weiterhin technisch überverkauft, die Stimmung am Boden. In solch einem Umfeld können die Kurse weiter steigen. Einige Anleger allerdings nehmen zur heutigen Eröffnung die in der Vorwoche entstandenen Gewinne schon wieder mit. Die Unsicherheit bleibt hoch.
Jetzt wird aus Vermutung Gewissheit: Im März erfolgt die erste US-Leitzinserhöhung. Robert Halver geht darauf ein, was dies für die Märkte bedeutet.
Die beiden großen Zentralbanken machen klar Schiff. Die US-Notenbank lässt den Markt wissen, dass sie im Dezember handeln wird, während EZB-Präsident Mario Draghi einer Drosselung der Anleihekäufe eine klare Absage erteilte.