Die Mühlen der Untergangspropheten leiden zurzeit sicher nicht unter Wassermangel. Weltweit finden beispiellose Schuldenaufnahmen statt, die nur durch hemmungslose Monetisierung zu stemmen sind. Ohne Frage, das ist Staatsfinanzierung, die stabilitätspolitische Todsünde schlechthin.
Die Aktienindizes sind in der Vorwoche weiter angestiegen. Der DAX kletterte um 0,5 Prozent nach oben. Am Montag kann das Barometer vorbörslich sogar die 13.000-Punkte-Marke knacken. Gold konnte ein leichtes Wochenplus von 0,4 Prozent verbuchen. Allerdings scheint der ganz große Schwung aus dem Sommer beim gelben Edelmetall verflogen zu sein.
Die Rohölpreise gerieten im neuen Jahr 2020 unter kräftigen Verkaufsdruck. Auf Monatssicht ging es für die Kurse der Sorten Brent und WTI um 14 respektive 15 Prozent nach unten.
Dass die Welt eine Ansammlung von Krisenherden ist, das ist sicherlich keine Neuigkeit für uns alle. Aktuell stehen zwar “nur” die Ukraine und die Geschehnisse im Irak im medialen Brennpunkt, den sie sich darüber hinaus auch noch mit der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien teilen müssen, aber das “reicht schon völlig”, um Investoren zu verunsichern. Gerade die Ereignisse im Irak sollten keinesfalls unterschätzt werde.
Gold gilt allgemein als sicherer Hafen und viele Experten empfehlen eine Depot-Beimischung. Finanzjournalistin Jessica Schwarzer ist kein großer Fan: "Gold wirft keine Rendite und keinen Zins ab."
Der von den Unsicherheiten um den Coronavirus ausgelöste Kursrückgang an den Börsen scheint überstanden zu sein. Gold hat dagegen leicht nachgegeben. Aus charttechnischer Sicht bleibt das gelbe Edelmetall jedoch weiterhin aussichtsreich.
Im Laufe dieses Jahres wurde deutlich, dass Gold seine Funktion als ein „Sicherer Hafen“ weiterhin mit Bravour erfüllt. Angesichts der vielen Möglichkeiten, in Gold anzulegen, haben verschiedene Anlegergruppen die Chance, von der Attraktivität des gelben Edelmetalls als Sicherheitsinvestment zu profitieren.
Mit den Drohnenanschlägen auf zwei saudische Ölanlagen sind mehr als die Hälfte der saudischen und fünf Prozent der globalen Ölproduktion lahmgelegt. Dieser Angebotsschock kommt für viele Wirtschaftsexperten zur Unzeit, ist doch die Weltkonjunktur bereits angeschlagen.