Die Türkei war lange Zeit ein beliebter Handelspartner von Deutschland und der EU. Nicht ohne Grund wurden Gespräche über eine Aufnahme in die EU geführt. Doch die letzten Wochen waren alles andere als positiv für die Beziehungen Deutschlands zur Türkei.
Schwierige Beziehungen. Seit dem Putschversuch im letzten Jahr haben sich die Beziehungen der Türkei zum Ausland teils rapide verschlechtert. Nachdem mehrere Deutsche in Haft genommen wurden, veröffentlichte das Auswärtige Amt verschärfte Reisehinweise:
Personen, die aus privaten oder geschäftlichen Gründen in die Türkei reisen, wird zu erhöhter Vorsicht geraten und empfohlen, sich auch bei kurzzeitigen Aufenthalten in die Krisenvorsorgeliste der Konsulate und der Botschaft einzutragen.
In dieser Deutlichkeit dürften solche Worte für ein ansich befreundetes Land selten sein. Am Ende wird dies das zuletzt immer zartere Pflänzchen Tourismus weiter eingehen lassen.
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Handel auf dem Prüfstand. Doch der Tourismus ist nicht der einzige Wirtschaftsschwerpunkt. Der Export spielt ebenfalls eine gewichtige Rolle, doch auch der steckt in der Krise:
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Inwiefern sich die aktuellen Verschärfungen der Lage auf die Handelsbeziehungen auswirken werden, ist noch offen. Einen ersten Vorgeschmack liefern die rückläufigen Hermesbürgschaft:
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Aus Anlegersicht ist die Türkei zwar nicht unbedingt ein beliebtes Zielland, dennoch sollte man auch noch nicht unbedingt auf eine baldige Erholung setzen. Aber wie wir schon im Januar schrieben: Die Türkei ist für Anleger kein neues Argentinien.
In diesem Sinne,
weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage
Ihre markteinblicke.de-Gründer
Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt
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Bildquelle: markteinblicke.de