Märkte am Donnerstag: Zugewinne trotz fehlender Impulse

Trotz eines fehlenden Nachrichtenflusses bleibt die Stimmung an den US-Börsen zurückhaltend. Auch in Frankfurt ist die Ratlosigkeit spürbar.

Bildquelle: markteinblicke.de

Die Kursverluste der US-Börsen hielten sich am Donnerstag ebenso in Grenzen, wie die Kursgewinne im Handelsverlauf. Neben einigen Unternehmensnachrichten blickten Anleger unter anderem auf neue Daten vom Arbeitsmarkt.

Die Nachrichtenlage bleibt überschaubar, während die Verunsicherung am Markt anhält. (Bildquelle: marktEINBLICKE)

Auf Spurensuche

Der NASDAQ Composite notierte zeitweise 0,8 Prozent fester bei 13.193 Punkten, während der S&P 500 0,7 Prozent auf 4.303 Punkte zulegte. Der Dow Jones Industrial Average zeigte sich wiederum 0,5 Prozent fester bei 33.710 Punkten.

Marktteilnehmer hatten unter anderem die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe im Blick. Diese stiegen in der Vorwoche nur auf 204.000. Börsianer hatten sich einen stärkeren Anstieg auf 214.000 gewünscht. Ein deutlicher Rücksetzer bei den Ölpreisen stand ebenfalls im Blick.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Märkte zeigten sich am Donnerstagmorgen weitgehend schwächer. Beispielsweise büßte der japanische Nikkei 225 rund 1,5 Prozent an Wert ein und landete bei 31.872 Punkten. Neben höheren Ölpreisen hatten Anleger unter anderem höhere US-Anleihezinsen im Blick.

So steht´s um den DAX

Der DAX zeigte sich am Donnerstag 0,70 Prozent fester bei 15.323,50 Zählern. Zwischenzeitlich hatte der Index auch deutlich im Minus notiert.

An der Indexspitze waren am Abend MTU Aero Engines, Heidelberg Materials und Continental zu finden, während Porsche Automobil, Vonovia und Zalando die höchsten Verluste zu beklagen hatten.

Die Helaba-Analysten verweisen darauf, dass ein neues Impulstief bei 15.194 Punkten markiert wurde. Seit dem Hoch Ende Juli hätten sich die Verluste damit bereits auf fast 8 Prozent summiert. Hoffnung auf Besserung sei kaum in Sicht.

“Der ADX ist dabei, die 20er Schwelle zu überschreiten, was dem DMI-Verkaufssignal mehr Gewicht verleiht. Auch MACD und Stochastic stehen auf Verkauf und richten sich gen Süden. Sollte die Marke von 15.200 Zählern nachhaltig durchbrochen werden, droht eine Ausdehnung der Schwäche bis zur Fibonacci-Projektionsmarke bei 15.063”, heißt es in der Helaba-Analyse.

Die Datenlage an und abseits der Börse

US-Anleger warten auf die morgige Bekanntgabe des neuesten Deflators des privaten Konsums. Hierzulande steht das Thema Inflation mit den deutschen September-Verbraucherpreisen schon heute im Fokus. Dabei fiel die Jahresinflation deutlich auf 4,5 Prozent, nachdem dies im August noch bei 6,1 Prozent gelegen hatte. Zudem gilt der Blick neuesten Konjunkturdaten. Diese sehen alles andere als rosig aus. So prognostizieren führende Wirtschaftsforschungsinstitute für Deutschland einen BIP-Rückgang um 0,6 Prozent.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2023 an der Frankfurter Börse