Nach der gestrigen feiertagsbedingten Pause steigen heute auch die US-Aktienmärkte in den Handel ein. Dabei zeigten sich die wichtigsten Aktienindizes an Nasdaq und Wall Street zunächst schwächer.
Der NASDAQ Composite verlor zeitweise 0,2 Prozent auf 14.948 Punkte. Im Dow Jones lag das Minus bei 0,5 Prozent auf 37.390 Zähler, während der S&P 500 0,3 Prozent auf 4.770 Punkte einbüßte.
Neben dem Weltwirtschaftsforum in Davos und der Weltpolitik, die in der Schweiz auch immer ein wichtiges Thema darstellt, werden Anleger in dieser Woche vor allem auch den Beginn der Berichtssaison schauen. heute waren mit Goldman Sachs und Morgan Stanley einige weitere US-Banken an der Reihe. Beide Institute konnten besser als erwartet abschneiden. Vor allem Goldman überzeugte mit einem Gewinnanstieg.
Der Blick nach Asien
Die asiatischen Märkte zeigten sich am Dienstagmorgen weitgehend schwächer. So musste auch der japanische Nikkei 225 seine Erfolgsserie unterbrechen. Das Minus lag bei 0,8 Prozent auf 35.619 Punkte. Besonders deutlich waren die Verluste im Hongkonger Hang Seng Index. Diese lagen bei -2,2 Prozent.
So steht´s um den DAX
Der DAX zeigte sich am Dienstag schwächer. Das Minus lag zuletzt bei 0,4 Prozent auf 16.555 Zähler. An der Indexspitze waren mit leichten Zugewinnen Qiagen, Merck KGaA und Rheinmetall zu finden, während Zalando, Commerzbank und Siemens Energy die höchsten Verluste zu beklagen hatten.
Die Analysten bei der Helaba hatten bereits gewarnt. So habe der DAX zwar einen freundlichen Wochenstart verbucht, der Versuch die 21-Tagelinie (16.689) hinter sich zu lassen, sei aber erneut erfolglos geblieben.
„Dies und die Tatsache, dass der gleitende Durchschnitt gen Süden dreht, mahnen zur Vorsicht. Zudem stehen MACD und Stochastic auf Verkauf. Das markante Tief vom Donnerstag bei 16.541 stellt die erste Unterstützung dar. Darunter ist die Zone um 16.500 mit dem Tief bei 16.448 als Haltemarke zu nennen. Das 38,2 %-Retracement der Jahresendrally liegt derweil noch immer weit entfernt bei 16.096 Punkten“, heißt es weiter.
So handeln Sie den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien:
Das Long-Szenario: Für neue Impulse auf der Oberseite müsste der DAX zunächst per Tagesschluss über das Verlaufshoch vom 6. Dezember bei 16.727 steigen. Danach bzw. zur Bestätigung sollte auch die 16.800er-Marke mit dem Top vom 12. Dezember bei 16.837 überboten werden, damit sich ein Anstieg an das Zwischenhoch vom 2. Januar bei 16.963 bzw. an die 17.000er-Barriere mit dem Allzeithoch vom 14. Dezember bei 17.003 entwickeln könnte. Oberhalb des aktuellen Rekordhochs wäre der Weg dann frei von weiteren Widerständen.
Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung kann die erste Haltestelle – wie schon in der Vorwoche – am Juli-Hoch bei 16.529 angetragen werden. Sollte der DAX auf Schlusskursbasis unter diesen Halt fallen, könnte es zu einem Test des aktuellen Januar-Tiefs bei 16.449 bzw. des Juni-Tops bei 16.427 kommen. Die nächsten Unterstützungen wären anschließend am Mai-Top bei 16.332 sowie am Zwischenhoch vom 3. Juli bei 16.209 zu finden. Darunter könnte ein Rückfall an die beiden August-Tops bei 16.060 bzw. 16.043 und/oder an die 16.000er-Schwelle nicht mehr ausgeschlossen werden.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
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Turbo OS | UL9ZK4 | 14.668,62 | 8,44 | 19,71 EUR |
Turbo OS | UL9XYW | 15.300,67 | 12,40 | 13,42 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UH5DQK | 18.590,68 | 8,47 | 19,62 EUR |
Turbo OS | UM1F2K | 17.963,23 | 12,43 | 13,38 EUR |
Die Datenlage an und abseits der Börse
Nachdem gestern BIP-Daten ein Schrumpfen der deutschen Wirtschaft im Jahr 2023 gezeigt hatten, standen heute die neuesten ZEW-Konjunkturerwartungen im Fokus. Diese sind im Januar leicht angestiegen. Der Zuwachs lag bei 2,4 Punkten auf 15,2 Zähler.
Veröffentlicht wurden auch neue Inflationsdaten. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes haben sich die Verbraucherpreise in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2023 um 5,9 Prozent gegenüber 2022 erhöht. 2022 lag die Inflationsrate noch bei +6,9 Prozent. Im Dezember lag die Inflationsrate bei +3,7 Prozent. Sie habe sich damit zum Jahresende verstärkt, nachdem sie in den Monaten zuvor rückläufig gewesen sei.
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