Märkte am Mittwoch: DAX erneut schwächer

US-Börsen im Minus | Lassen Leitzinssenkungen auf sich warten?

Bildquelle: markteinblicke.de

Die US-Märkte zeigten sich am gestrigen Dienstag auf breiter Ebene schwächer. Es waren vor allem die Technologiewerte und dort ganz besonders Halbleitertitel wie AMD und NVIDIA, die dafür sorgten, dass sich das Gesamtbild etwas freundlicher gestaltete. Heute geht der Ausverkauf dagegen auch in diesem Bereich weiter.

Der NASDAQ Composite verlor zuletzt 0,8 Prozent auf 14.822 Punkte. Im Dow Jones lag das Minus bei 0,1 Prozent auf 37.350 Punkte, während der S&P 500 rund 0,5 Prozent an Wert auf 4.742 Punkte einbüßte.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Börsen zeigten sich am Mittwochmorgen schwächer. Während der japanische Nikkei 225 rund 0,4 Prozent auf 35.477 Punkte verlor, waren die Kursverluste an den chinesischen Börsen besonders deutlich. Der Hongkonger Hang Seng Index verlor zeitweise rund 4 Prozent.

Grund für die schwache Performance waren die jüngsten chinesischen BIP-Daten. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wuchs im vierten Quartal 2023 um 5,2 Prozent. Erwartet wurde von Marktseite ein Wert von 5,3 Prozent.

So steht´s um den DAX

Der DAX zeigte sich am Mittwoch schwächer und folgte damit den Börsen aus Übersee. Das Minus lag zuletzt bei 0,84 Prozent auf 16.431,69 Punkte. Daher konstatieren die Marktexperten bei der Helaba, dass dem wichtigsten deutschen Börsenbarometer die Risiken erhalten bleiben.

“So stehen MACD und Stochastic auf Verkauf und sollte das Tief bei 16.448 unterschritten werden, können weitere deutlich Verluste nicht ausgeschlossen werden. Zur Erinnerung: Das erste Fibonacci-Level der Jahresendrally ist erst bei 16.096 anzutreffen”, heißt es in ihrer Analyse.

An der Indexspitze konnte sich Munich Re, Rheinmetall und Porsche noch am besten aus der Affäre ziehen, während RWE, Adidas und Zalando am Indexende die größten Verluste zu beklagen hatten.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien:

Das Long-Szenario: Um nach oben zu drehen, sollte der DAX jetzt die gestern entstandene Kurslücke bei 16.622 schließen und danach das Verlaufshoch vom 6. Dezember bei 16.727 überbieten. Gelingt der Break, müsste es zur Bestätigung auch über die 16.800er-Marke mit dem Top vom 12. Dezember bei 16.837 gehen. Darüber hätten die Notierungen dann Platz für einen Hochlauf an das bisherige Januar-Top bei 16.963 Punkten, bevor die 17.000er-Barriere mit dem Allzeithoch vom 14. Dezember bei 17.003 in den Fokus rücken würde.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite kann der erste Halt unverändert am Juli-Hoch bei 16.529 festgemacht werden. Fallen die Blue Chips auf Schlusskursbasis unter diese wichtige Haltelinie, müsste mit einem Rückfall in Richtung des Januar-Tiefs bei 16.449 bzw. des Juni-Tops bei 16.427 gerechnet werden. Findet der DAX dort keine Unterstützung, würden das Mai-Top bei 16.332, das Zwischenhoch vom 3. Juli bei 16.209 sowie die beiden August-Tops (16.060/16.043) und die 16.000er-Marke als Haltestellen nachrücken.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL770V 14.609,01 8,58 19,31 EUR
Turbo OS UL9KSU 15.215,87 12,49 13,27 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM06UQ 18.472,22 8,50 19,45 EUR
Turbo OS UM1H8Q 17.863,38 12,35 13,38 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 17.01.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Während hierzulande die europäischen Verbraucherpreise im Fokus standen, schauten Anleger in den USA auf die neuesten Einzelhandelsumsätze sowie die Fortsetzung der Berichtssaison.

Im Dezember 2023 lag die Inflation in der Eurozone bei 2,9 Prozent. Die US-Dezember-Einzelhandelsumsätze kletterten um 0,6 Prozent und damit stärker als erwartet. Die Schätzungen lagen laut FactSet bei 0,4 Prozent.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2023 an der Frankfurter Börse