Märkte am Dienstag: Nach NVIDIA kommt die Fed

Gewinnmitnahmen nach Beginn der NVIDIA-Konferenz | BoJ beendet historische Negativzinspolitik | DAX etwas fester

Bildquelle: markteinblicke.de

Die US-Börsen sind am gestrigen Montag fester in die neue Handelswoche gestartet. Heute zeigten sich jedoch im Tech-Sektor Gewinnmitnahmen. Zwar waren die Einschätzungen der Analysten zum Beginn der GTC-Konferenz bei NVIDIA positiv, Anleger nutzten die Gelegenheit jedoch für Gewinnmitnahmen, die aber nicht lange anhielten.

Die Aktie des KI-Darlings verloren zwischenzeitlich fast 4 Prozent an Wert und drehte dann ins Plus. Der NASDAQ Composite drehte ebenfalls ins Plus und gewann zuletzt 0,1 Prozent auf 16.117 Punkte. Im S&P 500 lag das Plus bei 0,3 Prozent, während der Dow Jones sogar um 0,7 Prozent zulegen konnte.

CEO Jensen Huang  NVIDIAs neuesten KI-Chip mit der Bezeichnung Blackwell vorgestellt, den er als deutlich leistungsfähigeren Nachfolger seiner Chips anpries, die eine Vielzahl von KI-Operationen ausführen. Im weiteren Wochenverlauf konzentrieren sich Anleger neben NVIDIA auf die US-Notenbank Fed.

Der Blick nach Asien

Der japanische Nikkei-Index schloss am heutigen Dienstag über der Marke von 40.000 Punkten, nachdem die japanische Zentralbank zum ersten Mal seit 2007 die Zinssätze erhöht hatte.

Die Bank of Japan beendete somit offiziell ihre Negativzinspolitik und erhöhte die Zinsen zum ersten Mal seit 17 Jahren von minus 0,1 Prozent auf 0 bis 0,1 Prozent. Die Bank schaffte zudem auch ihre Politik zur Steuerung der Renditekurve ab und vollzog damit einen historischen Wechsel in ihrer Politik.

Der breiter gefasste Topix schloss in Tokio derweil 1,06% höher bei 2.750 Punkten.  Der Hang Seng-Index in Hongkong gab dagegen um 1,15 Prozent nach, und der chinesische CSI 300 fiel um 0,35 Prozent.

So steht´s um den DAX

Der deutsche Leitindex DAX zeigte sich zuletzt wenig bewegt. Das Plus lag am Abend bei 0,31 Prozent auf 17.987,49 Punkte. In der Gewinnerliste waren Hannover Rück, Commerzbank und BASF ganz vorne zu finden, während die Verlierergruppe allen voran aus Bayer, Infineon und Siemens bestand.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Um das richtungslose Quergeschiebe der zurückliegenden Sitzungen bullish aufzulösen, sollte der DAX über das Verlaufshoch vom vergangenen Dienstag bei 17.973 und anschließend per Tagesschluss über die 18.000er-Barriere steigen.

Zur Bestätigung müssten danach das Tageshoch vom Freitag und das amtierende Allzeithoch bei 18.038 bzw. 18.039 überboten werden. Gelingt der Sprung auf eine neue historische Bestmarke, wäre der Weg wieder frei von weiteren charttechnischen Widerständen.

Das Short-Szenario: Drehen die Kurse dagegen nach unten ab, dürfte zunächst das Verlaufshoch vom 7. März bei 17.879 stützend wirken. Unterhalb dieser Haltelinie würde das Zwischenhoch vom 1. März bei 17.817 mit der 17.800er-Schwelle in den Fokus rücken.

Finden die Blue Chips dort keinen Halt, müsste mit einem Test des Tiefs vom 7. März bei 17.619 gerechnet werden, bevor es zur Schließung der Kurslücke vom 29. Februar bei 17.601 kommen könnte. Unterhalb von 17.500 Punkten wäre der nächste Halt am Verlaufshoch vom 16. Februar bei 17.198 Zählern zu finden.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL911C 15.911,16 8,88 20,19 EUR
Turbo OS UL9RK1 16.511,73 12,62 14,21 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL7WA7 20.037,98 8,45 21,21 EUR
Turbo OS UH326D 19.372,56 12,29 14,57 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 19.03.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Die Börsen warten auf Hinweise zum weiteren geldpolitischen Kurs, da die Federal Reserve am heutigen Dienstag ihre zweitägige Sitzung beginnt. Eine Reihe besorgniserregender Inflationsberichte in jüngster Zeit lässt die Anleger befürchten, dass die Zentralbank signalisieren könnte, dass die Zinssätze länger als erwartet höher bleiben werden.

Am frühen Nachmittag richteten sich ebenso die Blicke dann in die USA, wo die Baubeginne und -genehmigungen des Monats Februar veröffentlicht wurden. Insbesondere die Baubeginne standen im Fokus, denn diese beeinflussen das BIP des laufenden Quartals.

Die Februar-Baubeginne und Bauzulassungen haben sich im Vergleich zum Vormonat erholt und lagen beide bei annualisiert 1,52 Millionen.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse