Nach drei Verlusttagen in Folge meldete sich der S&P 500 am gestrigen Mittwoch mit einem starken Schlussspurt zurück und schloss auf Rekordniveau. Heute zeigen sich die US-Börsen wiederum nur wenig bewegt. Der S&P 500 notierte zuletzt 0,1 Prozent im Plus bei 5.250 Punkten. Auch der Dow Jones legte um 0,1 Prozent zu, während der NASDAQ Composite 0,1 Prozent auf 16.390 Punkte verlor.
Insgesamt bewegen sich die US-Märkte auf das zweite Gewinnquartal in Folge zu. Außerdem könnte der März der fünfte Monat mit Gewinnen werden. Allein der S&P 500 liegt für das noch laufende Quartal mit 10 Prozent im Plus. Es wäre das beste erste Quartal eines Jahres nach 2019, als der Zuwachs zwischen Januar und März bei etwas mehr als 13 Prozent gelegen hatte.
Der Blick nach Asien
Die asiatischen Märkte zeigten sich am Donnerstagmorgen uneinheitlich. Während in Australien neue Rekordstände gefeiert wurden, setzte der japanische Nikkei 225 um 1,5 Prozent auf 40.168 Punkte zurück. In China waren vor allem grüne Vorzeichen zu beobachten.
So steht´s um den DAX
Der DAX zeigte sich am heutigen Gründonnerstag wenig bewegt und konnte daher mit einem kleinen Impuls auf einen neuen Rekord von 18.513,83 Punkten klettern. Gestern standen 18.511 Punkte zu Buche. Zum Handelsschluss lag das Plus bei 0,08 Prozent auf 18.492,49 Zähler. Die Analysten bei der Helaba verweisen darauf, dass sie an dieser Stelle mehrfach auf die Gefahr von Rücksetzern hingewiesen hätten.
„Vor allem die Überkauftsignale legen eine vorübergehende Verschnaufpause nahe. Zudem gilt es zu beachten, dass am Karfreitag und Ostermontag wichtige US-Daten zur Veröffentlichung anstehen, die man feiertagsbedingt nicht reagieren kann. Insofern könnten risikobewusste Anleger dazu geneigt sein, Gewinne mitzunehmen“, heißt es weiter.
Die Gewinnerliste im DAX wurde zuletzt von Siemens Energy, Merck KGaA und Rheinmetall angeführt. Zu den größten Verlierern zählten Brenntag, Porsche und Deutsche Post.
So handeln Sie den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Um den gestrigen Kursanstieg zu bestätigen, sollte der Index erneut über die 18.500er-Marke steigen und danach oberhalb des neuen Intraday-Rekordhochs aus dem Handel gehen. Gelingt der Ausbruch per Tagesschluss, wäre der Weg anschließend wieder frei von weiteren charttechnischen Hindernissen.
Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung haben sich die Unterstützungen nach dem gestrigen Aufwärtstag erneut verschoben, die erste Haltestelle kann jetzt bei 18.400 angetragen werden. Unterhalb dieses Levels käme die 18.200er-Marke mit dem Top vom 21. März bei 18.180 als Unterstützung infrage. Finden die Kurse dort keinen Halt, müsste auf das Top vom 14. März bei 18.039 und die 18.000er-Schwelle geachtet werden, ehe es zu einem Test des Vorwochentiefs bei 17.903 mit dem Verlaufshoch vom 7. März bei 17.879 kommen könnte. Eine Etage tiefer sollte dann das Zwischenhoch vom 1. März bei 17.817 stützend wirken, bevor das Tief vom 7. März bei 17.619 bzw. die Kurslücke vom 29. Februar in den Fokus rücken würden.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UL932F | 16.361,23 | 8,53 | 21,72 EUR |
Turbo OS | UM2NNQ | 17.088,58 | 12,80 | 14,48 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UH476V | 20.677,04 | 8,59 | 21,55 EUR |
Turbo OS | UM33DG | 20.005,45 | 12,46 | 14,86 EUR |
Die Datenlage an und abseits der Börse
Hierzulande schauen Anleger auf die neuesten Einzelhandelsumsätze und die März-Arbeitsmarktstatistiken. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) haben die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland im Februar 2024 nach vorläufigen Ergebnissen kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 1,9 Prozent und nominal (nicht preisbereinigt) 1,8 Prozent weniger umgesetzt als im Januar 2024. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2023 verzeichnete der Einzelhandel ein Umsatzminus von real 2,7 Prozent und nominal von 0,4 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen ging in Deutschland im März zudem leicht zurück.
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