Hot Stocks: Alphabet, Adyen, Volkswagen, Symrise

(Bildquelle: Pressefoto Copyright Symrise)

Die Weltwirtschaft ist zwar weiter auf dem Erholungskurs, wird aber offenbar durch die Delta-Variante des Corona-Virus teilweise ausgebremst. Das zeigte sich zuletzt an den US-Arbeitsmarktdaten für den August. Mit 235.000 neuen Jobs wurden deutlich weniger geschaffen, als von Experten im Vorfeld prognostiziert wurde (720.000 neue Stellen). Dementsprechend dürfte die US-Notenbank bis auf weiteres an ihrer expansiven Geldpolitik festhalten. Angesichts anhaltender Niedrigzinsen und steigender Inflation bleiben Aktien alternativlos. Neue Rekordhochs bei Dow Jones, DAX & Co. dürften folgen, auch wenn wegen der teils hohen Aktienbewertungen zwischenzeitliche Rücksetzer einkalkuliert werden sollten.

Alphabet

Der US-Konzern Alphabet (WKN: A14Y6H / ISIN: US02079K1079) bleibt weiterhin im Visier der Wettbewerbshüter. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider berichtete, treibt das US-Justizministerium die Untersuchungen des Geschäfts mit digitaler Werbung verstärkt voran und könnte noch in diesem Jahr eine neue Klage gegen die Alphabet-Tochter Google einreichen.

Google steht wegen seiner dominierenden Marktstellung schon seit Längerem unter dem Druck der Wettbewerbsaufseher. Das US-Justizministerium reichte bereits im Oktober 2020 Klage ein mit dem Vorwurf, dass Google seine marktbeherrschende Stellung bei der Internet-Suche und der damit verbundenen Werbung auf illegale Weise schützt.

Wegen des sensationellen Erfolgs der Suchmaschine Google und weiteren Wachstumstreibern wie der Video-Plattform YouTube und der Google Cloud Plattform (GCP) dürften die Gewinne bei Alphabet aber weiter sprudeln, sodass weitere mögliche Strafen locker weggesteckt werden sollten. Die Aktie von Alphabet, die jüngst wieder einmal neue Rekordhochs erreichte, dürfte den Höhenflug deshalb fortsetzen.

Open End Turbo Call Optionsschein auf Alphabet
WKN UE8AYG
ISIN DE000UE8AYG9
Emissionstag 28. April 2021
Produkttyp Hebelzertifikat
Emittent UBS

Adyen

Die im Euro Stoxx 50 notierte Aktie von Adyen (WKN: A2JNF4 / ISIN: NL0012969182) machte Anlegern in den vergangenen Monaten viel Freude. Seit dem Zwischentief vom März 2020 bei 670 Euro konnte sich der Kurs zeitweise rund vervierfachen. Dabei wurden zuletzt im August wieder einmal neue Allzeithochs markiert.

Der steile Aufwärtstrend der Aktie dürfte anhalten, denn die Geschäfte des niederländischen Zahlungsabwicklers brummen. So legte der Umsatz im ersten Halbjahr auf Jahressicht um knapp die Hälfte auf 445 Mio. Euro zu. Unter dem Strich wurde dabei ein Gewinn von 209 Mio. Euro verbucht, womit sich der Überschuss gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppeln konnte.

Adyen ist einer der größten Profiteure des Trends hin zum Bezahlen per Internet und Smartphone, der im Zuge der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Boom des Online-Shoppings nochmals einen kräftigen Schub verpasst bekommen hatte. Adyen-CEO Pieter van der Does will den Wachstumskurs fortsetzen. Avisiert wird in den nächsten Jahren eine Umsatzsteigerung von im Schnitt mindestens 25 Prozent jährlich.

Adyen Mini-Future Long
WKN GF7UJQ
ISIN DE000GF7UJQ6
Emissionstag 2. Dezember 2020
Produkttyp Hebelzertifikat
Emittent Goldman Sachs

Volkswagen

Abo-Modelle erfreuen sich schon seit Jahren steigender Beliebtheit, wie beispielsweise der große Erfolg des Filme-Streaming-Anbieters Netflix zeigt. Das hat auch Volkswagen (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) erkannt und will deshalb in diesem Bereich in der Automobilbranche voranpreschen.

Geplant ist, dass die Finanzsparte von VW, „Volkswagen Financial Services (VWFS)“, neue Abo-Modelle für Fahrzeuge sukzessive zu einer wichtigen Säule neben dem klassischen Leasing und der Kreditfinanzierung ausbaut. Volkswagen will auf diese Weise auch die neuen Elektro-Modelle verstärkt auf die Straßen bekommen. Der Digital-Chef von VWFS Stefan Imme hofft dabei auf Kennenlern- und Gewöhnungseffekte.

Ihm zufolge können Kunden mit dem Abo Erfahrung beim elektrischen Fahren und Laden sammeln und damit vermeintliche Einstiegshürden überwinden. Im Rahmen der neuen Abo-Modelle sollen bis Ende 2021 bei der VW-Kernmarke 2.000 bis 3.000 Fahrzeuge der E-Modelle ID.3 und ID.4 angeboten werden. Hinzu kommen Modelle anderer Konzernmarken. Ergänzende Abos sind auch bei den Tochtergesellschaften wie unter anderem Skoda und Seat geplant.

HVB Turbo Bull Open End auf Volkswagen
WKN HR50WW
ISIN DE000HR50WW7
Emissionstag 25. Januar 2021
Produkttyp Hebelzertifikat
Emittent UniCredit

Symrise

Der DAX steht vor einer der größten Veränderungen in seiner über 30-jährigen Historie, denn am 20. September wird der deutsche Leitindex von bisher 30 auf 40 Konzerne erweitert. Die Deutsche Börse gab am vergangenen Freitagabend die zehn neuen DAX-Titel bekannt, zu denen auch Symrise (WKN: SYM999 / ISIN: DE000SYM9999) gehört.

Diesen Ritterschlag hat der Aromen- und Duftstoffhersteller der beeindruckenden Aktienkursentwicklung der vergangenen Jahre zu verdanken. Die MDAX-Aktie notiert bereits seit 2009 in einem übergeordneten Aufwärtstrend und legte seitdem im Schnitt um 23 Prozent jährlich zu. Das sorgte für einen Börsenwert von zuletzt rund 16 Mrd. Euro, der Symrise in Kürze den Indexaufstieg beschert. Die Chancen, dass es für die Aktie weiter nach oben geht, stehen bestens.

Denn künftig werden börsengehandelte DAX-Indexfonds (DAX-ETFs) die Symrise-Papiere in ihre Portfolios mitaufnehmen und sorgen so für eine noch höhere Nachfrage nach der Aktie. Auch die operative Entwicklung spricht für weiter steigende Kurse. Symrise konnte die Erlöse und die Gewinne in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich steigern.

Mini-Future Long auf Symrise
WKN MC8DP7
ISIN DE000MC8DP71
Emissionstag 7. April 2020
Produkttyp Hebelzertifikat
Emittent Morgan Stanley

 

Bildquelle: Pressefoto Copyright Symrise