Konsumgüter-Aktien gelten gemeinhin als sichere Bank für Langfristinvestoren. Im Fall von Bier- bzw. Brauereiaktien ist allerdings nicht von der Regel, sondern eher von der Ausnahme auszugehen. Die Gründe sind vielfältig - und wohlschmeckend.
Wenige Tage bevor auf dem 181. Münchner Oktoberfest das erste Fass Bier angezapft wird, ist wieder Schwung ins Übernahme-Karussell der weltweit führenden Bierbrauer gekommen. Offenbar hat SABMiller (WKN 861038) - derzeit die globale Nummer zwei - dem nächstplatzierten Heineken eine Kaufofferte unterbreitet.
Gerade jetzt zur Fußball Weltmeisterschaft ist es natürlich nicht weg zu denken! Das mit dem Bier und uns Männern, das ist so und bleibt auch so... Heute wird das Bier trinken echt hart werden. USA vs. Germany, keine leichte emotionale Kiste für einen Deutschen im Amiland... Prost!
Deutschland ist seit nunmehr fast drei Wochen Fußball-Weltmeister. Dieser Erfolg lässt sich auch in Zahlen messen, die nur indirekt mit dem rollenden Ball zu tun haben. Konkret geht es um die neueste Statistik zum Bierkonsum in Deutschland - und einer der Hauptprofiteure davon ist unser Champion AB Inbev (WKN 590932), wie dessen neueste Zahlen eindrucksvoll belegen.
Dem rasant steigenden Fußballfieber kann sich in diesen Tagen kaum einer entziehen. In wenigen Stunden wird in Brasilien das Turnier der weltbesten Mannschaften angestoßen. Endlich! - Sie sehen, ich bin ebenfalls schon infiziert. Bei solchen sportlichen Großereignissen rücken praktisch auch immer die Gastgeberländer in den Fokus von Anlegern.
Die Bierbrauer dieser Welt haben verstärkt mit einem zurückgehenden Bierkonsum in den USA und Europa zu kämpfen. Damit bekommt das Geschäft in den Schwellenländern für Unternehmen wie die weltweite Nummer eins Anheuser-Busch Inbev (WKN 590932) eine immer größere Bedeutung. Daher dürfte nun die gehandelte Komplettübernahme des mexikanischen Getränkeherstellers Grupo Modelo als logischer Schritt erscheinen.