Die vergangene Woche bot für deutsche Anleger jede Menge Quartalszahlen, doch alles in allem hatte der Wirbelsturm "Sandy" für eine eher ruhige Woche gesorgt, denn die Wall Street musste Unwetterbedingt am Montag und Dienstag geschlossen bleiben. Mit Spannung richtet sich der Blick nun auf die US-Präsidentschaftswahlen, die für das weitere Börsenklima aber nur bedingt relevant sein dürften. Stattdessen schauen die Anleger auf die anhaltende Bilanzsaison. In Deutschland näheren wir uns dem Höhepunkt der Bilanzsaison. Am Donnerstag steht hier vor allem die Commerzbank (WKN 803200) im Blick.
In einer ersten Reaktion freuten sich die Anleger in der vergangenen Woche in Europa über den Sieg Barack Obamas bei der US-Präsidentschaftswahl gegen seinen republikanischen Herausforderer Mitt Romney. Doch anhand fallender Aktienkurse wurde relativ schnell deutlich, dass die Investoren begriffen haben, dass die US-Politik augenscheinlich immer noch sehr weit weg von der Lösung des Problems der „Fiskalklippe“ entfernt zu sein scheint.
Der Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank steht zur Disposition. Zunächst lassen aus nationaler Sicht die Zinsargumente nach. Mittlerweile geht es nicht mehr nur um die verhaltene Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe der USA, das sich bereits in der Rezession befindet. Auch im bislang stabilen Dienstleistungssektor hat sich nach der dritten Eintrübung in Folge ein Abwärtstrend etabliert.
In der aktuellen Presseschau geht es u.a. um die US-Präsidentschaftswahl, die Entwicklung in der Türkei, die Euro-Krise und die aktuellen Folgen für Spanien, den Ruf der Ökonomie und die Folgen der Aktienanlage. Unternehmensseitig stehen u.a. Münchener Rück, Klöckner & Co, Hochtief, Augusta, OMV, Voestalpine, Holcim und Microsoft im Blick.
Die Präsidentschaftswahlen sind nun vorbei. Diverse Gründe könnten für eine Jahresendrallye der amerikanischen Märkte sprechen. Allerdings gibt es dabei eine Hürde zu überwinden.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Wirtschaftswachtsum in Europa, die Grexit-Debatte, die Zinswende in den USA, sowie die Leistungen von Jeb Bush. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Wincor Nixdorf, Gerry Weber, Zalando, MLP, CropEnergies, JinkoSolar, Europcar, NCR, Adobe Systems, Walt Disney.
Auf die aktuelle Anlegerstimmung passt das Bild der gerade angebrochenen Fastenzeit. So mancher Anleger fühlt sich sogar an das Schicksalsjahr der Finanzwelt 2008 erinnert. Kommt es 2016 wieder genauso heftig? Damals kam es zur bis dato größten Krise des Finanzsystems, als zunächst die Immobilienblase platzte, dann die Finanzmärkte und schließlich die Weltkonjunktur einbrachen.
Die Präsidentenwahl in den USA. nächste Woche könnte den Euro/Dollar Kurs in Bewegung bringen. Mit WAVEs Unlimited können sich Anleger gemäß ihrer Meinung positionieren.
In der aktuellen Presseschau geht es u.a. um Finanzmarktregulierung, die US-Präsidentschaftswahl und die Folgen, die Zukunft des Euro und Target2. Unternehmensseitig stehen u.a. adidas, Commerzbank, Deutsche Telekom, Deutsche Post, Siemens, Dexia, UPM Kymmene, Apple und Barrick Gold im Blick.
„Das Leben besteht zu 95 Prozent aus Gewohnheit und zu 5 Prozent aus Überraschungen“ heißt es im Volksmund. An der Börse lief es in dieser Woche ähnlich, schließlich war die altbekannte Jahresendrallye wieder in aller Munde. Kein Wunder, denn der DAX stand ja auch kurz davor die hartnäckige 7400er-Barriere aus dem Weg zu räumen. Kurz sah es sogar danach aus, als könnte die Obama-Power den DAX auf neue Höhen katapultieren. Doch: Pustekuchen. Die Euphorie verpuffte in Windeseile und der DAX liquidierte binnen weniger Handelsstunden die kompletten Gewinne der vergangenen Tage. Doch kam diese Abwärtsbewegung wirklich aus dem Nichts?
US-Wahlkämpfe sind etwas Besonderes. Illustre Kandidaten besetzen die gesamte politische Farbpalette von links bis rechts, von ultraliberal bis erzkonservativ und tief religiös. Beharrlich wie Kaugummi am Schuh hält sich das Cliché, dass Republikaner besser für die US-Wirtschaft und amerikanische Aktien seien. Ad hoc scheint das einleuchtend zu sein, gelten sie doch als wirtschaftsliberal und weniger staatsfreundlich.