Auch wenn der Handelsstreit zwischen den USA und China die Weltwirtschaft in Atem hält und viele Opfer einfordert, gibt es auch Gewinner des Handelskonflikts.
Der Ölpreis setzt seinen Anstieg fort. Dabei ist es nicht einmal die OPEC, die für die größten Impulse gesorgt hatte. Auf der Börsenseite sind es wiederum die Unsicherheiten rund um den internationalen Handel, die das Geschehen beherrschen.
Die chinesischen Aktienmärkte befinden sich auf dem Weg zum Bärenmarkt, während die US-Techs auf Allzeithoch notieren. Der Handelskrieg hinterlässt globale Spuren, die auch in Deutschland zu sehen sind. Die Gewinnwarnung von Daimler ist nur ein Teil dieser Furche, die die Trump'sche Politik hinterlässt.
Endlich! Eine neue Chance im DAX für eine Gegenbewegung. Unter anderem, weil sich die EU doch noch auf eine gemeinsame Linie einigen kann. Harsche Kritik musste dagegen die Deutsche Bank einstecken.
In den vergangenen Tagen hieß es häufig, dass die Apple-Quartalszahlen darüber entscheiden würden, wohin es für die Aktienmärkte insgesamt geht. Nun hat der iPhone-Konzern überraschend starke Ergebnisse präsentiert. Folgt nun die Sommer-Rally?
Die Versuche einer Gegenbewegung sind gescheitert, unter anderem, weil sich Anleger erst einmal auf eine neue Wirtschafts- und Börsenwelt einstellen müssen. Dabei wäre eine solche Erholung aus technischer Sicht überfällig.
In der vergangenen Woche sind die Märkte nicht vom Fleck gekommen. Vielleicht gelingt dies in dieser Woche. Zu Beginn steht vor allem die chinesische Zentralbank im Fokus. Diese könnte für einen neuen Schub sorgen.
Der chinesisch-amerikanische Handelsstreit nimmt an Intensität zu. Vor allem, weil China mit der eigenen Währung Renminbi eine mächtige Waffe hat. Der Streit zwischen CDU und CSU scheint dagegen in den Hintergrund zu rücken.
Neun Kilometer nördlich von hier (Oberursel) verläuft der Limes. Die Römer erhoben an dieser militärisch gesicherten Grenze Ein- und Ausfuhrzölle. Dinge des persönlichen Gebrauchs sowie das Reiseutensil (Pferd, Kutsche) waren zollfrei. Heute herrscht auf der Höhe des Saalburgpasses nahe dem Römerkastell freie Fahrt - jedenfalls außerhalb des Berufsverkehrs.
Seit anderthalb Jahren belastet der Handelskonflikt, den die USA gegen China ohne rechtliche Grundlagen auslösten, nicht nur die Finanzmärkte, sondern auch die Weltwirtschaft. Laut diversen Berechnungen liegt der Schaden, den die USA für den Rest der Welt makroökonomisch angerichtet haben bei circa 0,5 Prozent der aktuellen Weltwirtschaftsleistung pro Jahr.
Das Klima in der Weltwirtschaft wird rauer. Nicht nur, weil der Handelsstreit eskaliert. Außerdem ziehen sich die Notenbanken langsam zurück. Gerade die lockere Geldpolitik hatte das Wirtschaftswachstum angekurbelt.
Trotz neuer US-Zölle auf chinesische Importe und entsprechender chinesischer Gegenmaßnahmen bleiben DAX-Anleger am Freitagmittag ruhig. Wir dürfen gespannt sein, ob die neuesten US-Arbeitsmarktdaten für eine Entscheidung sorgen.
Die Märkte haben sich ein wenig erholt. Das betrifft vor allem die US-Technologiewerte, weshalb auch die NASDAQ auf einem neuen Rekordhoch schloss. Die Märkte hoffen offenbar, dass es im Handelsstreit dann am Ende doch nicht so schlimm kommt, wie Pessimisten glauben.
Der Kalte Krieg setzt sich fort, wenn auch mit neuen Akteuren (China). Wer wird diesen Krieg aber gewinnen? Wieder der Westen?
Der DAX hat wenig Fortschritte in technischer Hinsicht gemacht. Wir sind wieder dort, wo wir schon vor einer Woche waren. Impulse in Sachen Handelsstreit gab es immerhin zuletzt keine mehr.