Märkte am Donnerstag: US-Erzeugerpreise drücken auf die Stimmung

Gewinnmitnahmen bei NVIDIA | DAX nach Sprung auf Rekordhoch wenig bewegt

Bildquelle: markteinblicke.de

Zur Wochenmitte herrschte an der Wall Street Uneinigkeit. Die größten Indizes präsentierten sich gemischt. Am Donnerstag bewegten sich die wichtigsten Aktienbarometer wiederum einheitlich nach unten. In NASDAQ Composite, Dow Jones und S&P 500 lagen die Kursverluste zuletzt bei jeweils 0,3 Prozent.

Der Blick nach Asien

Die Märkte im asiatisch-pazifischen Raum tendierten am Donnerstag uneinheitlich, nachdem die von der Wall Street ausgelöste Rallye nachgelassen hatte.

Japans Nikkei machte seine Verluste wett und stieg um 0,29 Prozent, da die Märkte die Möglichkeit einer Straffung der Bank of Japan schon einpreisen. Der breit gefasste Topix kletterte hingegen um  0,3 Prozent.

Der Hang Seng-Index in Hongkong verlor derweil 0,71 Prozent, während der CSI 300 auf dem chinesischen Festland unverändert blieb.

So steht´s um den DAX

Der deutsche Leitindex DAX zeigte sich am Donnerstag kaum bewegt, zeitweise wurde aber der Sprung auf ein neues Allzeithoch bei 18.039,05 Punkten bewerkstelligt. Am Abend lagen die Verluste bei 0,11 Prozent auf 17.942,04 Zähler.

Unter den Indexgewinnern waren Rheinmetall, Siemens Energy und Adidas zu finden. Im Fokus stand auch RWE (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129). Bei letzterem standen unter anderem weitere Investitionen in grüne Technologien im Fokus. RWE gehörte mit Zalando und Infineon zu den größten DAX-Verlierern.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

DAX-10-Monats-Chart

Das Long-Szenario: Um jetzt den nächsten Ausbruchsversuch an der 18.000er-Barriere zu lancieren, müsste der deutsche Leitindex zunächst über das Top vom Dienstag bei 17.973 steigen. Darüber sollte es an, besser noch über die 18.000er-Schwelle und das amtierende Allzeithoch gehen. Nach dem Sprung auf eine neue Bestmarke wäre der Weg dann wieder frei von weiteren charttechnischen Widerständen.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite ist die erste Haltestelle dagegen weiterhin am Verlaufshoch vom vergangenen Donnerstag bei 17.879 zu finden. Eine Etage tiefer dürfte das Zwischenhoch vom 1. März bei 17.817 angesteuert werden, ehe die 17.800er-Marke auf den Prüfstand gestellt werden könnte.

Drehen die Notierungen dort nicht nach oben, wäre auf das Vorwochentief bei 17.619 zu achten, wobei nur wenig tiefer auch die offene Kurslücke vom 29. Februar bei 17.601 geschlossen werden könnte. Unterhalb der 17.500er-Marke müsste schließlich mit einem Rücksetzer bis in den Bereich des Verlaufshochs vom 16. Februar bei 17.198 Punkten gerechnet werden.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL98G9 15.889,67 8,59 20,91 EUR
Turbo OS UM0G2F 16.553,78 12,56 14,30 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL7WA7 20.037,07 8,68 20,69 EUR
Turbo OS UM2W34 19.427,19 12,30 14,61 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 14.03.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Die Anleger achteten heute vor allem auf den US-Erzeugerpreisindex (PPI) für Februar. Diese Kennzahl ist ein Maß für die Inflation im Großhandel und fiel heißer als erwartet aus. Die Gesamtrate ist im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr um 0,6 Prozent und 1,6 Prozent gestiegen. Die Erwartungen lagen bei 0,3 Prozent und 1,2 Prozent. Gleichzeitig sind die Februar-Einzelhandelsumsätze etwas schwächer als erwartet ausgefallen. Das Wachstum lag bei 0,6 Prozent. Die Wall Street hatte 0,8 Prozent angepeilt.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse