Wochenrückblick KW26: Bayer schockt, Notenbanken im Fokus

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Am Montag sah es noch so aus, als könnte es eine gute Börsenwoche werden. Der ifo Index erreichte ein neues Rekordhoch und signalisierte, dass es der deutschen Wirtschaft weiterhin bestens geht. Zudem konnte der DAX zwischendurch Kurszuwächse verbuchen und über 12.800 Zähle klettern. Doch mit dem Stimmungshoch war es schnell vorbei. Besonders schmerzhaft fiel der Donnerstag mit einem Tagesverlust im DAX von 1,8 Prozent aus. Doch auch der Freitag brachte mit dem Absturz von Bayer wenig erfreulich zu Tage.

Neue Rekordstände und die 13.000-Punkte-Marke sind damit nicht mehr ganz leicht zu erreichen. Offenbar haben Investoren das Gerede von einer strafferen Geldpolitik vonseiten der wichtigsten Notenbanken, Fed und EZB, nicht besonders aufgenommen. Zudem drückte der stärkere Euro auf die Stimmung. Schließlich wollen gerade die deutschen Exportweltmeister ihre Waren weltweit möglichst günstig anbieten.

Deutschland

Ein erfreuliches Zahlenwerk hatte der Münchner Autobauer BMW für das erste Quartal zu vermelden. Dennoch notiert die Aktie aktuell tiefer als zu Jahresanfang und auch die Analystenprognosen sind nicht eindeutig. Mehr dazu hier.
Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom und Sprint irgendwann schon irgendwie zusammenfinden würden. Zuletzt kamen jedoch Zweifel auf. Mehr dazu hier.

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Nach einem starken Wochenauftakt lies der Frankfurter DAX im Wochenverlauf nach

Beim Online-Modehändler Zalando lief es zuletzt rund. Zumindest in Sachen Wachstum. Auf der Ergebnisseite fiel die Performance dagegen nicht ganz so beeindruckend aus. Dies dürfte sich offenbar auch nicht so schnell ändern. Mehr dazu hier.
Trotz einer Stabilisierung am Stahlmarkt war im Fall der zuletzt arg gebeutelten Klöckner & Co-Aktie wenig von einem Turnaround zu sehen. Kann die voranschreitende Digitalisierung die Wende bringen? Mehr dazu hier.

International

Kaum ist der US-Hedgefonds Third Point bei Nestlé eingestiegen, um Stunk zu machen, bis er seinen Willen durchgesetzt hat, schon knickt der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern ein. So sieht es zumindest aus. Mehr dazu hier.
Sehr zum Ärger von Goldminenbetreibern wie Barrick Gold (WKN: 870450 / ISIN: CA0679011084) aus Kanada und Gold-Fans erwies sich auch der jüngste Erholungsversuch der Goldnotierungen als wenig nachhaltig. Jetzt dürften die Goldpreis-Bullen hoffen, dass die Fed das Tempo bei der Normalisierung ihrer Geldpolitik etwas drosselt. Mehr dazu hier.

Wochenvorschau: Unternehmenstermine

In Sachen Unternehmensdaten stehen in der kommenden Woche keine spannenden Veröffentlichungen an.

Wochenvorschau: Konjunkturdaten

Montag
09:55 DE Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe (Juni)
10:00 EU Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe (Juni)
11:00 EU Arbeitsmarktdaten (Juni)
16:00 US Bauausgaben (Mai)
16:00 US ISM-Index verarb. Gewerbe (Juni)

Dienstag
00:00 US Börsen geschlossen
11:00 EU Erzeugerpreise (Mai)

Mittwoch
09:55 DE Einkaufsmanagerindex Dienste (Juni)
10:00 EU Einkaufsmanagerindex Dienste (Juni)
10:00 EU Einkaufsmanagerindex Gesamt (Juni)
11:00 EU Einzelhandelsumsatz (Mai)
16:00 US Auftragseingang Industrie (Mai)
20:00 US Fed Minutes vom 13./14. Juni 2017

Donnerstag
08:00 DE Auftragseingang Industrie (Mai)
14:15 US ADP-Arbeitsmarktreport (Juni)
14:30 US Handelsbilanz (Mai)
14:30 US Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Vorwoche)
16:00 US ISM-Index Dienstleistungen (Juni)

Freitag
08:00 DE Nettoproduktion (Mai)
14:30 US Arbeitsmarktdaten (Juni)

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