Märkte am Dienstag: DAX zeigt sich auf Rekordkurs

US-Inflationsdaten etwas heißer als erwartet | Wall Street bewegt sich nach oben

Bildquelle: markteinblicke.de

Der Wochenstart an der New Yorker Wall Street verlief schleppend. Auch am Dienstag ist wenig Bewegung drin. Der NASDAQ Composite gewann zuletzt 0,9 Prozent auf 16.166 Punkte hinzu. Der S&P 500 notierte mit 0,7 Prozent im Plus bei 5.150 Punkten, während der Dow Jones 0,3 Prozent auf 38.870 Zähler zulegte.

Alle Augen richteten sich heute auf den Verbraucherpreisindex für Februar. Dieser fiel etwas heißer als erwartet aus, allerdings sorgte dies jedoch für keine Enttäuschungen am Markt.

Der Blick nach Asien

Die Börsen im asiatisch-pazifischen Raum verzeichneten am Dienstag größtenteils Gewinne, wobei der Hang Seng-Index  mit einem Plus von mehr als 3 Prozent herausragte. Dagegen notierte der chinesische CSI 300 nahezu unverändert.

Aus Japan gab es Nachrichten, dass die heimische Unternehmensinflationsrate für Februar auf 0,6 Prozent gestiegen ist und damit die von Reuters befragten Ökonomen erwarteten 0,5 Prozent übertraf.

Ein starker Inflationswert könnte auch den Weg für eine baldige Zinserhöhung in Japan  ebnen, was die Börsen vor Ort belasten würde. Der Nikkei verlor derweil den zweiten Tag in Folge – jedoch nur leichte 0,06 Prozent und schloss bei 38.797 Punkten,.

So steht´s um den DAX

Der DAX konnte nach anfänglicher Zurückhaltung Gas geben und ein neues Rekordhoch bei 17.973,22 Punkten markieren. Das Plus lag am Ende bei 1,23 Prozent auf 17.965,11 Punkte. Mit Blick auf die Performance der einzelnen Indexmitglieder konnten sich vor allem Porsche, Porsche Automobil und Deutsche Bank hervortun. Europas größter Softwarekonzern SAP stand ebenfalls im Fokus. Dort waren  die starken Zahlen des Branchenkonkurrenten Oracle (WKN: 871460 / ISIN: US68389X1054) ein Gesprächsthema. Die Verlierergruppe bestand allen voran aus Bayer, E.ON und MTU Aero Engines.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.DAX-10-Monats-Chart

Das Long-Szenario: Um wieder in den Rally-Modus schalten zu können, sollte der deutsche Leitindex im ersten Schritt über 17.800 zurückkehren und danach das aktuelle Rekordhoch auf Schlusskursbasis bei 17.843 überbieten.

Gelingt der Break, wäre die aktuelle Intraday-Bestmarke bei 17.879 als nächste Hürde zu nennen. Oberhalb dieses Niveaus wäre der Weg dann wieder frei von weiteren charttechnischen Widerständen, wobei sich – die entsprechende Aufwärtsdynamik vorausgesetzt – jederzeit ein Hochlauf in Richtung 18.000er-Barriere entwickeln könnte.

Das Short-Szenario: Fällt der DAX hingegen weiter zurück, dürfte zunächst das Vorwochentief bei 17.619 angesteuert werden. Nur wenig tiefer könnte die offene Kurslücke vom 29. Februar bei 17.601 geschlossen werden.

Unterhalb dieses Niveaus wäre ein Test der 17.500er-Marke möglich, bevor es zu einem größeren Rücksetzer bis an das Verlaufshoch vom 16. Februar bei 17.198 kommen könnte. Finden die Kurse dort keinen Halt, müsste mit einer Schließung des offenen Gaps vom 22. Februar bei 17.118 gerechnet werden. Die nächsten Unterstützungen wären anschließend bei 17.050 und 17.000 zu finden.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL88HC 15.701,94 8,51 20,92 EUR
Turbo OS UL9QGW 16.375,62 12,52 14,22 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL7RSJ 19.876,29 8,49 20,94 EUR
Turbo OS UM12F4 19.197,35 12,55 14,17 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 12.03.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Das datenseitige Interesse galt heute vor allem den Verbraucherpreisen in den USA. Diese sind etwas heißer als erwartet ausgefallen, dies störte die Börsen jedoch. Die Gesamtrate ist im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr um 0,4 Prozent und 3,2 Prozent gestiegen. Die Wall Street rechnete mit 0,4 Prozent und 3,1 Prozent. Die Kernrate, ohne Nahrungsmittel und Energie, sah eine Steigerung von 0,4 Prozent und 3,8 Prozent, was über den Erwartungen von 0,3 Prozent und 3,7 Prozent lag.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse