An der Frankfurter Börse griffen Deutschlands Anleger zur Wochenmitte wieder bei Aktien zu. Der DAX kletterte bis zum Abend um 1,17 Prozent auf 14.947,91 Punkte und folgte damit den US-Börsen, die gestern und heute fester tendieren.
In New York hatten am Dienstag Dow Jones und die technologielastige NASDAQ nach einem etwas schwächeren Start am Ende mit deutlichen Gewinnen den Handelstag beenden können. Auch am Mittwoch setzte sich die positive Entwicklung fort.
Teamviewer-Aktien haussieren im MDAX
Auf dem Frankfurter Parkett gehörte ein Verlierer des Vortages zu den heutigen Spitzentiteln. Zalando konnte zeitweise mehr als 4 Prozent hinzulegen, auch Vonovia und Siemens Energy behaupteten sich auf den vorderen Plätzen mit Zugewinnen von mehr als 5 Prozent, während Hannover Rück, Airbus und Covestro mit Abschläge von 2,2 bis 1,5 Prozent die hinteren Plätze belegen.
Im MDAX konnte heute Teamviewer bei seinen Aktionären für gute Stimmung sorgen. Der Softwareanbieter hat im letzten Quartal seine Jahresziele erreichen können und die Prognosen der Analysten geschlagen. Die Börse honorierte dies zunächst mit einem Kursaufschlag von mehr als 6 Prozent, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten und die Aktie unter das Vortagsniveau zurückfiel.
DAX long | DAX short | |
WKN | VP1RJ9 | VP5Q6K |
Basispreis (Strike) | 9.746,40 | 18.527,47 |
Knock-out-Barriere | 9.840,00 | 18.340,00 |
Letzter Bewertungstag | Open End | Open End |
Hebel | 2,87 | 4,17 |
Kurs (11.01.2023 17:45) | 52,18 € | 35,66 € |
Datenseitig blieb es heute erneut ruhig. An der Börse richtet sich der Blick schon auf morgen. Dann stehen die US-Verbraucherpreise für Dezember an.
US-Verbraucher-Zahlen: Potenzial für starke Börsen-Reaktion
Hier dürfte der Fokus dann auf der Kerninflationsrate liegen, abseitig der Energie- und Nahrungsmittelpreise, denn diese zeigt den unterliegenden Inflationsdruck besser an als die Gesamtrate. Die Verbraucher-Zahlen haben laut vieler Marktexperten das Potenzial für eine starke und nachhaltigere Reaktion an den Leitbörsen in New York, Tokio und Frankfurt.
Bei den morgigen Daten lohnt es sich vor allem, einen Blick auf die Inflationserwartungen zu haben. „Neben den aktuellen und kurzfristigen Perspektiven für die Inflation sind die mittel- und langfristigen Inflationserwartungen für die Notenbanken ein relevanter Einflussfaktor.
Sollten sich diese aus ihrer Verankerung lösen und nachhaltig auf erhöhte Niveaus schieben, bestünde die Gefahr, dass sich die Wirtschaftssubjekte in ihrem Handeln an diese Erwartungen anpassen und damit zu der erwarteten Inflation beitragen, etwa durch deutliche Lohn- und Gehaltssteigerungen oder durch höhere Absatzpreise“, heißt es im aktuellen Marktkommentar der Helaba.