Im derzeitigen, von Unsicherheiten geprägten Börsenumfeld, bekommen einige Börsenkandidaten schon einmal kurz vor dem geplanten IPO kalte Füße. Nicht so bei Uniper (WKN: UNSE01 / ISIN: DE000UNSE018) und Innogy (WKN: A2AADD / ISIN: DE000A2AADD2). Sie sorgten dafür, dass es 2016 auch auf dem deutschen IPO-Markt rundging.
Windturbinenhersteller wie Nordex (WKN: A0D655 / ISIN: DE000A0D6554) haben es schwer. Ein schwaches Marktumfeld mit immer weniger Fördergeldern sorgte zuletzt für deutlich weniger Aufträge. Zudem sitzt mit Donald Trump jemand im Weißen Haus, der nicht als Freund der Erneuerbaren Energien bekannt ist und die USA aus dem Pariser Klimaabkommen führt. Bei Nordex will man sich trotzdem durchbeißen.
Seit dem 26. März ist ABO Wind an der Börse München im Segment m:access notiert. ABO Wind plant und errichtet Windparks und Solaranlagen in Deutschland, Frankreich, Spanien, Irland, Argentinien, Finnland, Griechenland, Ungarn sowie im Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland.
Fast 400 Prozent konnte die Aktie des Hamburger Anbieters von Windenergieanlagen Nordex (WKN A0D655) seit Jahresbeginn 2013 in der Spitze zulegen. Doch inzwischen musste das TecDAX-Papier auch eine ordentliche Korrektur hinnehmen. Der Grund waren die in den Koalitionsverhandlungen zwischen der Union und der SPD angedachten Kürzungen für Windkraftanlagen an Land. Allerdings sorgte Nordex selbst mit einer eilig durchgeführten Kapitalerhöhung für Verstimmung bei den Anlegern, die derzeit noch auf eine nachhaltige Bodenbildung beim Kurs der Nordex-Aktie warten.
Bei den großen deutschen Energieversorgern RWE (WKN 703712) und E.ON (WKN ENAG99) drehte sich zuletzt vieles um das Thema Aufspaltung. Während E.ON in dieser Hinsicht vorgeprescht ist und das Geschäft mit Kohle und Gas bereits Anfang 2016 als Uniper an den Start geht, folgte mit einiger Verspätung nun auch RWE.
Der dänische Windkraftanlagenbauer Vestas (WKN: 913769 / ISIN: DK0010268606) ist die Alternative zum deutschen Konkurrenten Nordex (WKN: A0D655 / ISIN: DE000A0D6554) - zumindest auf dem Kurszettel. Schaut man genauer hin entdeckt man aber durchaus Unterschiede, die dann auch die Frage beantworten welche Aktie die spannendere ist.
Nach einem fulminanten Jahresauftakt mit starken Quartalsergebnissen und einer Prognoseanhebung hatte Nordex (WKN A0D655) Investoren kurzzeitig mit dem Zahlenwerk für das zweite Quartal verschreckt. Doch mittlerweile ist wieder alles vergeben und vergessen.
Nach Jahren der Krise war 2017 für RWE (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) und E.ON (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) ein gutes Jahr. Mit Kurszuwächsen von fast 45 Prozent im Fall von RWE und einem Kursplus von 37 Prozent bei E.ON gehören sie zu den absoluten Top-Performern im DAX. Es hätten sogar noch deutlich größere Zuwächse sein können, wenn innogy (WKN: A2AADD / ISIN: DE000A2AADD2) den Versorgern nicht die Stimmung zum Jahresende vermiest hätte.
Die beiden großen deutschen Energieversorger E.ON (WKN ENAG99) und RWE (WKN 703712) müssen ganz allein mit der Energiewende fertig werden. Zumindest findet sich nichts im Koalitionsvertrag zwischen der Union und SPD, was den Schluss nahe legen könnte, dass die Bevorzugung der Erneuerbaren Energien in einer für die Energieriesen zufriedenstellenden Weise abgebaut werden könnte. Gerade darauf hatten jedoch viele Anleger gehofft und den beiden im DAX notierten Papieren von E.ON und RWE zwischenzeitlich zu einer Erholungsrallye verholfen. Diese scheint nun wieder beendet zu sein.
Der Hamburger Windturbinenhersteller Nordex (WKN A0D655) zählt seit einiger Zeit zu den spannendsten Aktien im TecDAX. Der Grund ist einmal im Chartbild zu finden, zum anderen stimmen aber auch die Rahmenbedingungen, so dass ein Ende des Erfolgs nicht in Sicht ist.