Nach einer Schwächephase wurde SAF-Holland wohl zu einer der größten Turnaround-Geschichten im Jahr 2011. Da sich dieser Erfolg immer noch nicht gebührend im Aktienkurs des Unternehmens niedergeschlagen hat, könnte für das im SDAX® gelistete Papier aufgrund ordentlicher Wachstumsaussichten durchaus einiges an Aufwärtspotenzial vorhanden sein. ...
Bei Nokia (WKN 870737) fehlte es zuletzt an guten Nachrichten. In der Folge kam der Kurs wieder deutlich unter Druck. Die Euphorie in Sachen Turnaround scheint verflogen. Vom Zwischenhoch bei rund 3,50 Euro ging es merklich unter die 3-Euro-Marke - Tendenz fallend. Wer die Aktie bereits zu Kursen unter 2 Euro gekauft hat, könnte sich allmählich mit dem Gedanken an (Teil-)Gewinnmitnahmen anfreunden.
Die jüngsten Verkaufserfolge des chinesischen Anbieters von preiswerten Smartphones Huawei zeigen, dass insbesondre in den Schwellenländern der Bedarf an günstigen Computer-Handys groß ist. Während bei Apple (WKN 865985) lediglich über die mögliche Herstellung von günstigen iPhones spekuliert wird, hat Nokia (WKN 870737) anlässlich des Mobile World Congress (MWC) in Barcelona seine neuesten Lumia-Modelle sowie das Einfachhandy Nokia 105 vorgestellt, die einen günstigen Einstieg für weniger zahlungskräftige Kunden sicherstellen sollen. Doch war das der große Wurf, der der Aktie den nötigen Schub verleiht? Die heutige Kursreaktion sagt eher: naja!
Bei der Nokia-Aktie (WKN 870737) läuft es weiterhin nicht rund. Nach der kurzzeitigen Erholung vergangenen Woche, geht es heute wieder deutlich nach unten. Konkrete neue Nachrichten gibt es zwar keine, aber es wachsen die Zweifel um die Zukunftsfähigkeit der Finnen. Da helfen auch keine superpositiven Analysen von Banken. Zwar besteht nach wie vor die berechtigte Hoffnung, dass durch die Zusammenarbeit mit Microsoft (WKN 870747) die Rettung gelingt, doch die Risiken sind nicht ohne. Der Kurs dürfte daher weiter auf der Stelle treten.
Von den großen Schlagzeilen fast unbemerkt hat der Small-Cap-Index SDAX in der letzten Woche ein neues Fünf-Jahres-Hoch erklommen.
Ein 2014er-KGV von knapp 18 und eine Dividendenrendite von 1,44%. Das sind nicht gerade Daten, die einen Anleger zu einer Aktie drängen. Nokia hingegen könnte aber andere Argumente haben, um als Aktionär aktiv zu werden. Denn nach wie vor sind die langfristigen Gleitenden Durchschnitte nach oben durchkreuzt - also bange machen gilt nicht!
Es ist offiziell. Nach den vielen Misserfolgen im deutschen Bezahlfernsehen, konnte Sky Deutschland (WKN SKYD00) erstmals operativ schwarze Zahlen schreiben. Ob es jedoch bereits in diesem Jahr unter dem Strich zu einem Plus reicht, bleibt abzuwarten. Zumindest dürften dank des starken Kundenzulaufs 2014 weitere Fortschritte erzielt und die Kursrallye der im MDAX gelisteten Sky-Aktie damit weiter beflügelt werden.
Die angeschlagene Baumarktkette Praktiker (WKN A0F6MD) scheint erst einmal über den Berg zu sein. Die seit einiger Zeit laufenden Verhandlungen über die Fremdfinanzierung der Restrukturierung und der Neuausrichtung wurden am Dienstag erfolgreich abgeschlossen. Doch der Aktienkurs hat bislang eher verhalten auf die neue Nachrichtenlage reagiert. Allerdings war der jüngste Kurssprung ja auch schon durch ein hohes Maß an Vorschußlorbeeren begründet, so dass die operativen Erfolge nun rasch eintreten müssen, damit auch die Aktionäre wieder Spass an dem SDAX-Titel haben.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Euro-Krise und die Lage in Spanien, der Währungskrieg, die Probleme der Banken sowie die KGVs von Techunternehmen. Unternehmensseitig richtet sich der Fokus u.a. auf RWE, Hawesko, Solarworld, Samsung, Anglo American, Starbucks, Heinz, Research In Motion und Microsoft.
Die vergangene Woche bot für Anleger wieder viele große und kleine Highlights. Mein persönliches war die Börsengangs-Ankündigung von Evonik. Mal gespannt, obs der Spezialchemiekonzern diesmal (es wäre der vierte Versuch) wirklich bis auf den Kurszettel schafft. Von den großen DAX-Konzernen gab es am Freitag etwa enttäuschende Zahlen von VW (WKN 766403). Trotz Rekordgewinn und Dividendenanstieg war die Mehrzahl der Anleger nicht zufrieden. Man hatte einfach mit mehr gerechnet. Gierige Anleger. Dass man für Unzufriedenheit nicht unbedingt Quartalszahlen benötigt zeigt E.ON (WKN ENAG99). Unter dem Motto Kursgewinne nicht in Sicht haben wir uns einmal die kommenden Kurschancen angeschaut - und die sind eher mittel- und langfristig eher bedrückend! Nur wenig besser sieht es derzeit bei der Deutschen Telekom (WKN 555750) aus. Kommende Woche werden Zahlen vorgelegt, doch der Kurs dürfte auch danach nicht nachhaltig nach oben ausbrechen.
Man stelle sich vor, die grüne Energiewende schreitet voran und es profitiert ausgerechnet der deutsche Energieversorger, der zur Stromerzeugung ordentlich Kohle verbrennt und CO2 in die Luft bläst. Dies ist bei dem zweitgrößten deutschen Energieversorger RWE (WKN 703712) der Fall, der die negativen Folgen für sein Geschäft durch den deutschen Atomausstieg im Jahr 2012 prima durch niedrige Preise für CO2-Verschmutzungsrechte aufgegangen konnte.
Nachdem der Bezahlfernsehsender Sky Deutschland (WKN SKYD00) im Geschäftsjahr 2013 erstmals operativ schwarze Zahlen schreiben konnte, wies das Unternehmen für das erste Quartal 2014 einen Verlust aus. Allerdings zeigten sich die Anleger mit den jüngsten Zahlen zufrieden, da der Verlust nicht ganz so hoch wie befürchtet ausgefallen ist und die Jahresziele bestätigt wurden.